Holunderbeeren- Wunder

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(Ich fand die Metapher so schön auf dem Bild, man sagt Holunderbüsche am Haus, passen auf Einen auf.)

Der Beitrag kommt etwas spät, da die Holunderbeerenzeit natürlich schon rum ist, aber für nächstes Jahr eine wichtige Notwendigkeit um sich den Vitamin C bedarf zu denken und jeder Grippe in Windeseile den gar aus zu machen.

An jeder Ecke hört man schon wieder das kränkeln und husten, die Leute stopfen sich mit chemischen Medikamenten voll oder liegen in den Klinken mit einer Lungenentzündung. Da ich der Meinung bin, dass wir einfach zu wenig Nährstoffe in den Böden haben außer Chemikalien, wird natürlich auch nichts in die Ernte kommen außer, diese Chemikalien.

Ob das gut ist, mag jeder selbst beurteilen, ich dagegen nutzte, das was Mutternatur mir bietet um an die nötigen Vitamine zu kommen und war seither auch nicht Krank und die Grippe macht einen großen Bogen um mich.

Zumal so ein Holunderbeeren Sirup auch einfach super schmeckt, da kann man auch mal einen Schuss zu dieser Jahreszeit in seinen Glühwein tun. Hmmmmm 😋

Die Holunderbeeren entstehen aus den Blüten, die auch sehr begehrt sind... von daher gibt diese Pflanze zweimal im Jahr wundersames her. Die Beeren aber haben es in sich! Sie sind meist zum Ende des Sommers in ihrer Hochsession und man sollte den richtigen Moment nicht verpassen… am besten ist, wenn sie schön dunkel und glänzend sind.

Die Arbeit ist gar nicht so aufwändig, wenn man die richtigen Tricks kennt.
Es wird immer Beeren dazwischen geben, die noch nicht reif oder schon am gehren sind. Die müssen aussortiert werden und hier die beste Methode dazu.

Ihr nehmt die Zweige an denen die Beeren hängen und schiebt die Beeren mit einer Gabel von den Zweigen, in einen großen mit lauwarmen Wasser gefüllten Behälter, die unreifen und gehrenden Beeren schwimmen an der Wasseroberfläche und ihr könnt sie mit einem feinmaschigen Sieb abschöpfen und entsorgen.

Die schönen Beeren gefüllt mit dem Vitamin C und ihrem antiseptisch- wirkenden Saft liegen am Boden, also sorgt dafür, dass das Gefäß ein schönes Volumen hat, damit das noch einfacher wird. So sind die Beeren schon einmal gewaschen und die unerwünschten unreifen aussortiert.

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Wenn ihr mit allen Beeren fertig seid, wascht ihr erneut die Beeren und sortiert für den Endspurt aus, es kann ja immer sein, dass sich noch ein kleiner Zweig oder eine unreife Beere darunter gemogelt hat. Ihr werdet sehen, sie geben sich schnell zu erkennen. Dann wiegt ihr eure Beute um das Mengenverhältnis für die weiteren Zutaten zu errechnen.

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Hier die weiteren Zutaten, Zucker, Zitronen oder Limetten… zudem brauchen wir noch Einmachgläser, einen Trichter, und eine Presse um den Saft der Zitronen zubekommen.

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Zubereitung:

Die Beeren in einen Kochtopf schütten und mit Wasser aufgießen bis alle Beeren im Wasser sind. Das ganze aufkochen, wenn es richtig brodelt, stellt ihr die Temperatur der Herdplatte runter und lasst die Beeren ca. 10- 15 min sieden.

Dann nimmt ihr eine große Schüssel um das Beerenwasser und ein Sieb um die Beeren aufzufangen. Drückt die Beeren noch mal richtig aus in dem Sieb und lasst es in das Beerenwasser laufen, bis nichts mehr heraus kommt.

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Die Einmachgläser vorbereiten... heißes Wasser hinein füllen und bereit stellen zum befüllen.
Dann das aufgefangene Beerenwasser zurück in den Topf und erneut erhitzen, langsam den Zucker und den Zitronensaft unterrühren, bis es noch einmal richtig aufkocht, ihr seht das der Zucker das Wasser in Sirup verwandelt.

Jetzt kommt das Abfüllen, Wasser aus den Einmachgläsern gießen und mit dem Trichter und einem Schopflöffel den Sirup in die Einmachgläser füllen. Vorsicht!!! Heiß!!!

Das Mengenverhältnis von Beeren und Zucker sollte 1:1 oder um richtig dick- flüssigen Sirup zubekommen 1:2 sein, der Zitronensaft kann auf eure Wünsche angepasst werde.

Nehmt ein Küchentuch und stellt die befüllten Gläser auf den Kopf, deckt sie mit einem weiteren Küchentuch ab, und lasst sie in ruhe auskühlen.
Tadaaaa, euere Wunderwaffe gegen jeden Schupfen ist bereit.

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Ihr wundert euch sicher, warum das so viele Gläser sind... na ja, ich wollte den Sirup Lokal kaufen um die Geschäfte nicht in den Bankrott zuführen... wo man mir 23 Euro für einen kleine Pulle von dem Sirup abgeknüpft hat, dass ist ein Wucherpreis und seid dem verpasse ich keine Holunderbeeren- Ernte mehr. lool

Zudem kommt, dass mein Umfeld immer ein Gläschen abbekommen, weil ich auch an ihrer Gesundheit interessiert bin. Win Win 😊

Also nächstes Jahr die Holunderbeeren nicht verpassen!



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We used to do a lot of that when I was a kid. Delicious stuff!
My aunt also uses the flowers to make very aromatic syrup.

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Ich liebe den Sirup von H-Blüten, H-Beeren oder den Holderwein. Wer diesen selbst ansetzen will, hier das Rezept: 20 Liter Apfelsaft frisch ab Presse, 5 Liter Holdersaft mit 5 kg Zucker aufkochen und nach dem Erkalten mit dem Apfelsaft vermischen. Der Holderwein schmeckt in jedem Gärstadium sehr gut und unterstützt das Imunsystem, Prost im Masse🤯🤯🤯
Danke für Deinen Beitrag über Holler, Holunder, Holder.

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Tolle Idee von Dir, diese Anleitung zu posten. Und der Spruch ist natürlich auch grossartig - ein gellungener Post. Es ist immer das Beste, wenn wir uns mit der Natur zu helfen wissen und ich finde auch, dass dies am Besten hilft.
!LOLZ

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