Dagobert Duck - Von Gold zu Bitcoin

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Die Dollarzeichen in den Augen ergeben eigentlich keinen Sinn. Als begnadeter Geschäftsmann und Ökonom weiß Dagobert Duck wahrscheinlich um die mindere Qualität des Dollars als Wertspeicher. Und für jemanden wie Dagobert, der sein Geld nur hortet, ist die Wertspeicher-Funktion beim Geld wichtiger als die Zahlungsmittel-Funktion. Er will ja nichts bezahlen sondern alles behalten. Spätestens seit Präsident Nixon die Golddeckung eben dieser Dollars aufhob bzw. aufheben musste wird Dagobert das Gold dem Dollar soweit es geht vorgezogen haben.

Dagobert besitzt sogar eine symptomatische Sucht nach Gold. Wobei die Sucht nach Dollarscheinen bei ihm auch zu beobachten ist und doch sinnvoller wäre? Schließlich gab es mal Berichte, dass an vielen Dollarnoten, die längere Zeit in Gebrauch sind, Spuren von Kokain nachweisbar seien. Wann immer Dagobert wegen Verlustgeschäften in Ohnmacht fällt, kann er mithilfe von Gold oder Banknoten wieder aufgeweckt werden. Letzteres erscheint in Verbindung mit dem Kokain in völlig neuem Licht :D

Dagobert Duck findet das Staußeneinugget, welches er von da an sein ganzes Leben lang aufbewahrt und zu seinem wertvollsten Besitz zählt:
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(Don Rosa: Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden)

Wir kennen Gold aus Dagoberts Geschichten immer als etwas wertvolles. Solche geschichten zeigen, dass es ist extrem stark verankert ist, dass Gold etwas wertvolles ist. Zahlreiche Völker sammelten Gold, Silber sowie Edelsteine und häuften sie als Schätze an. Und auch dazu gibt es viele Geschichten in denen diese Schätze dann gesucht werden.


Die Perfektionierung des Goldes

Gold und andere wertvolle Rohstoffe wurden immer von der Erde geliefert. Bevor es digitale, dezentrale Assets gab, waren solche fossilen Rohstoffe das einzige das - ohne dass man sich auf andere verlassen muss - einer Seltenheit unterworfen war. Denn gewährt wird das durch die Umwelt in der wir Leben. Bitcoin ist dagegen so etwas wie Gold in einer eigens erschaffenen Welt mit künstlichen Umweltbedingungen, die ohne weiteres unveränderbar sind. Es ist Gold 2.0 - aufbereitet für eine digitale Welt.

Der Bitcoin ist das für unsere Zwecke perfektionierte Gold. Perfektion ist bei der jeweils zu betrachtenden Sache immer dann erreicht, wenn man nichts mehr weglassen kann.

Der Französische Schriftsteller und Pilot Antoine de Saint-Exupéry sagte zu dem Begriff der Perfektion folgendes:

"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann."

Und diese Aussage ergibt so viel Sinn. Es geht darum, unnötige Funktionen und Eigenschaften wegzulassen bis alles so perfekt und unkompliziert zusammenpasst wie es geht. Also lässt man beim Gold 2.0 konsequenterweise die physische Existenz an sich wegfallen und konzentriert sich auf die Dinge, die für ein universelles Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel am wichtigsten sind: Besitz, Transferierbarkeit, Teilbarkeit, Beständigkeit, Sicherheit, Deflation usw.

Durch das Weglassen der physischen Existenz wird auch gleichzeitig die Notwenigkeit von Transport und Aufbewahrung gestrichen. Dadurch fällt nämlich sowohl die definition eines Gewichtes und eines Ortes an dem es sich befindet weg. Es muss seinen Ort somit nicht mehr wechseln und muss nicht mehr transportiert und nicht gewogen werden um es als Zahlungsmittel zu verwenden. Die Handhabung damit wird um einiges leichter.

Das Gold 2.0 muss nur unzerstörbar sein, solange es die Zivilisation gibt. Gold wird uns überdauern, was aber nicht wichtig für seine Funktion als Wertspeicher ist während die Menschheit noch existiert. Also lassen wir diesen Punkt weg. Das bedeutet, solange es hier eine Zivilisation mit einer Wirtschaft gibt, kann der Bitcoin existieren. Danach nicht mehr. Aber da ist es ja dann auch komplett egal. Und deswegen gibt es keinen Grund dafür, den Wertspeicher so zu gestalten, dass er die Zivilisation überdauert.

Was auch weggelassen wird ist das gesamte Gold außerhalb unserer Reichweite oder generell alles oberhalb einer bestimmten maximalen Menge. Dadurch wird Gold 2.0 sozusagen zum rarsten was es im Universum gibt.

Auch sämtliche Unterschiede die zwischen zwei Einheiten bestehen könnten werden weggelassen - Es gibt ja beim Gold 1.0 unterschiedliche Reinheitsgrade und kein Goldnugget gleicht dem anderen 1 zu 1. Auf so etwas muss man beim Gold 2.0 genau wie auf ein Gewicht einfach gar nicht mehr achten. Es gibt nur 100% reines Gold 2.0 und die Einheiten sind sehr einfach aufteilbar - ohne Einschmelzen und neu Zusammenfügen.

Hier haben wir wohl den Fall, dass Technologie eine sehr viel bessere Möglichkeit für etwas bietet, wofür zuvor etwas aus der Natur benutzt wurde. Klar, die Badewanne hat auch irgendwann den Fluss ersetzt, Autos haben Pferde ersetzt, und digitale Schrift wird Papier bestimmt auch zu großen Teilen ersetzen. Etwas das zuvor schon längst da war, wird durch etwas künstliches mit besseren Eigenschaften abgelöst - ein wesentlicher Aspekt in der Entwicklung von Zvilisationen. Denkt euch weitere Beispiele aus!


Die Etablierung des Goldes als etwas Wertvolles

"Jedes Ding ist so viel Wert, wie Mathematik darin steckt"

Dieser Spruch ist ein Mix aus zwei anderen Zitaten:

"Jedes Ding ist Wert, was der Käufer dafür zahlen will. "

(der römische Dichter Publilus Syrus)

und

"In jeder Wissenschaft ist so viel an Wahrheit enthalten, wie Mathematik darin steckt."

(der englische Philosoph Roger Bacon)

Beides hat irgendwo seinen Sinn und muss auf Bitcoin und auf Gold angewendet werden.

Ist die Mathematik das einzige in diesem Universum dem man vertrauen kann? Okay, wenn wir das Universum als dieses anerkennen, vertrauen wir wohl auch auf die Physik, die hängt aber ja immerhin eng mit der Mathematik zusammen. Und bei einem Vermögenswert ist immer das Vertrauen der Benutzer in diesen genauso wichtig, denn die sind ja die Käufer die dafür oder damit bezahlen. Dieses Vertrauen leitet sich vom Vertrauen anderer und von den Eigenschaften des Vermögenswertes ab.

Gold basiert auf Physik, denn es ist physische Materie, während Bitcoin auf reiner Mathematik basiert. Gold wurde durch Supernovae erzeugt. Sterne erbrüten alle Elemente bis zum Eisen, der Rest entsteht alles durch Supernovae. Das hat sich dann irgendwie mit der Urmasse, aus der dieser Planet hier entstand, vermischt, und so kommen wir ohne weiteres erst einmal nicht an mehr Gold heran als sich hier auf der Erde befindet. Da diese Sternexplosionen das Zeug aber offensichtlich nicht extra und exklusiv für den Gebrauch als Geld und Wertspeicher erschaffen haben, kann es auch nicht das perfekte Geld sein. Erst das digitale Gold 2.0 kann - extra für diesen Gebraucht kreiert - dazu perfekt genutzt werden.

Gold hat sich wahrscheinlich erstmal auch deswegen so durchgesetzt, weil es so toll aussieht und glänzt. Immerhin könnte man auch andere Materialien nehmen. Aber Öl ist schmutzig, Uran ist gefährlich und Eisen rostet und ist nicht so selten. Ebenso wie andere Metalle. Wieder andere Stoffe glänzen halt nicht wie Gold und Silber, sind also nicht edel und beständig. Bereits in den Comics die wir lesen erfahren wir von Dagobert Duck, dass Gold etwas ist das man haben will. In anderen Geschichten über Abenteurer, Piraten usw. geht es oft darum Gold zu finden oder zu erbeuten. In vielen Games ist die Ingame-Währung einfach "Gold" oder "Goldmünzen" - Das hat sich also sichtlich irgendwie Weltweit ins Bewusstsein vieler angesiedelt und wird kulturell weitergegeben. Damit ist der Markt sehr weit entwickelt und es gibt sehr viele Käufer. Schon seit Ewigkeiten. Jeder der sich in der Vergangenheit seine Waren oder Dienstleistung in Gold vergüten ließ war damit bereits ein Käufer von Gold.

In unserer bereits vollständig globalisierten Welt konnte sich Bitcoin bisher sehr schnell verbreiten und wird dies vermutlich auch weiter tun. Gold hatte hingegen die Eigenschaft, vor der Entstehung der Menschheit schon längst vorhanden zu sein und hatte viel viel mehr Zeit sich auszubreiten. Es musste nur gefunden und benutzt werden. Was natürlich Ewigkeiten lang auch so gemacht wurde.

Es ist wie wenn man irgendwelche Steine herumliegen sieht und die dann als Zahlungsmittel oder Spekulationsobjekt benutzt. Die am besten dafür geeigneten Steine die auch gleichzeitig von den meisten Benutzt werden, setzen sich dann durch. Ja, Steine sind nicht sonderlich gut dafür geeignet. Bei Gold hat es dann jedenfalls irgendwann funktioniert.

Diese Etablierung als wertvolles etwas, die bei Gold tausende Jahre Zeit hatte, passiert bei BTC im Schnelldurchlauf. Es verhält sich so seltsam, weil es vorher nichts derartiges gab. Es erweckt ja nicht ohne Grund so ein Aufsehen und Interesse, sodass sich der Markt so extrem verhält. Wir stehen an der Grenze zu einer neuen Generation von virtuellen Welten. Und Bitcoin ist der erste, weit verbreitete, virtuelle und dezentrale Vermögenswert.

Wie irgendwelche Steine und Felsen aus der Urzeit lag Bitcoin - im übertragenen Sinne - am Anfang einfach so herum. Es gab kaum einen Aufwand der nötig war, es zu erzeugen und somit war es auch kaum etwas Wert. Erst als einige anfingen, das Zeug aufzusammeln und als Geld zu benutzen, erhielt es einen Wert. Welcher nun gleichzeitig auch dadurch gefestigt wurde, dass es auf einmal nicht mehr überall einfach so rum lag sondern es viel mehr Arbeit bedeutet, an das Zeug ran zu kommen. Ähnlich wie wenn es darum geht möglichst große Steine aus den Felsen herauszumeißeln(wie bei den Rai-Steinen) oder an Gold heranzukommen welches an abgelegeneren Orten lagert.

Genialerweise ist der mathematische Mechanismus, der Bitcoin wie einen fossilen Rohstoff oder seltenes Gestein aus der Natur erscheinen lässt, auch gleichzeitig der selbe Mechanismus durch den es so sicher aufbewahrt und transferiert werden kann, ohne dabei physisch vorhanden zu sein. Diesen Mechanismus brauche ich kaum mehr zu erklären. Aber dieser mathematische Algorithmus, die daraus resultierenden Eigenschaften und seine bereits etablierte Anwendung ist es, durch den man als rational denkender Mensch, der nur auf Mathematik vertraut, zu dem Schluss kommen kann, dass Bitcoin den besten Wertspeicher darstellt.


Wir sind damit am Ende der Reise vom Gold hin zum Bitcoin angelangt. Grayscale hat vielleicht recht mit Drop Gold - verkauft das Gold und kauft stattdessen Bitcoin.

Dagobert im Wandel der Zeit:

the new scrooge mc duck and the new gold.jpeg

Wer das als erster erkannt hat - als das Gold 2.0 noch in Flüssen wie dem hier gezeigten herumlag - wird wie Dagobert zum Milliardär. Inzwischen ist auch der Bitcoin-Goldrausch vorbei und das Mining wurde bereits industrialisiert. Viele haben dann durch den Kauf von Ausrüstung(Mining-Hardware bzw. Schaufeln und Spitzhacken) nur noch Verlust gemacht, da diese Technik schnell veraltet und das Gold bereits viel zu schwer zu finden war. Und sie konnten somit nicht mehr wie die ersten Pioniere(wie Dagobert in seiner Goldgräber-Zeit einer war) vom Goldrausch profitieren.


Weitere Artikel

Zum Grayscale Report:
https://steemit.com/deutsch/@eisenbart/studie-bitcoin-gute-absicherung-gegen-globale-liquiditaetskrisen
Pdf: https://grayscale.co/wp-content/uploads/2019/06/Grayscale-Hedging-Global-Liquidity-Risk-with-Bitcoin-June-2019.pdf

Erster Teil der Bitcoin-Reihe - Betrachtung des Netzwerkes:
https://steemit.com/deutsch/@marcus0alameda/bitcoin-netzwerk-lightning-dezentral-hydra

Weitere Bitcoin-Artikel folgen wahrscheinlich irgendwann. Wir werden es Erleben.



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17 comments
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Sehr guter Artikel!
full-upvote + re-steem!
Als alter Goldbug wurde ich schnell zum Freund von Krypots:), wie so einige. Ganz lösgelöst von Materie ist das System Bitcoin aber nicht und damit nicht reine Mathematik, die brauchst ja die Rechner und die Energie!
Und hier noch eine Dagobert-animation:)


BGvB!

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Danke für dein Lob und Support! Informationen, egal welcher Art, müssen ja immer irgendwo drauf aufbauen - Auf nach bestimmten Mustern angeordneter Materie. Sei es der Geist eines biologischen Systems oder ein Computer mit verschiedenen Hardware-Elementen. Nur die Einheiten selbst existieren nicht physisch. In dem Sinne, dass Dagobert nicht mehr drin baden kann. Wie schlimm. Aber gut, Dagobert existiert ja auch selbst nicht physisch.

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:))). Mir als alten Goldbug nimmt man das materielle Feeling von "Werten" (die Unze in der Hand, den eigenen Acker Land im Blick:)) nicht, aber ich teile Bitcoin=Gold 2.0 in wesentlichen Gründzügen ebenfalls.
Vor allem ist es für mich die dringend notwenige Aufweichung des staatlichen Geldsystems, des ungedeckten Fiat-money und all seiner Profiteure, so wie es letztlich ja die oder der Erschaffer auch gesehen haben.
Konkurrenz ist grundsätzlich gut (warum also nicht im Geldsystem) und diese Konkurrenz könnte Staaten/Banken endlich zwingen, eine verantwortliche Geldpolitik zum Nutzen und nicht zu Lasten seiner Bürger und Steuerzahler oder Kunden zu betreiben, ein Krypto-Anarcho-Kapitalist bin ich dabei nicht, auch kein echter "Dagobert", hoffe aber auf viel mehr bürgerliche Freiheit und viel weniger staatliche Bevormundung in allen Lebensbereichen.
Der Steem wiederum ist für mich keine echte "Currency" (naja- gitb schon auch currency-aspekte beim Steem), sondern letztlich "Anteil-haben" an einer wirklich freien Medienplattform, das ist der Wert dieser Chain, und sie funktioniert gut bisher, very stable.
Steem-preis in shitty fiat-money: mir vollkommen egal, habe eh andere Bewertungsmaßstäbe:).
So, man merkt es wird Freitag abend und der balte sülzt wieder, Gesülze also Ende hier:).
Steem on!
BGvB!

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Super nice.
Danke dafür
Ebenfalls resteemed :)))

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(Edited)

Stein, beste Asset! :D

Sehr coole Sicht auf das ganze Thema habe ich so noch nicht betrachtet. Die Definition von Perfektion ist ech nice in dem Zusammenhang - maximal redundant könnte man also auch sagen.

Der Artikel wirft viele Fragen auf die so leider immer übersehen werden. Was macht Bitcoin sicher? Ist es die information theoretische Eigenschaft der Entropie bzw. schiere Anzahl an Möglichkeiten die mehr als nur physikalisch ist...oder ist es die physikalisch (ökonomische) Eigenschaft wie balte bereits sagte.

Angriffe auf die Kryptographie finden so ja nicht statt, da die Sicherheit ohne quanten Computer zu hoch ist. Die meisten Angriffe sind ja tatsächlich physikalisch DDOS, Angriffe auf die Stromversorgung und die IoTs. Vermutlich ist es alles (bzw. genau diese perfekte Kombination), weil Bitcoin ja mehrschichtig, mutimodal und mehrdimensional ist.

Was sich mir hier auch aufdrängt ist die Entwicklung der Rechenleistung und somit auch der Menschheit. Kryptos kann man quanten-resitent machen, das ist klar. Aber wenn wir momentan nach Moors-Law skalieren (alle zwei Jahre verdopplung der Rechenleistung) dann haben wir heute einen 1000mal stärkeren PC ind er Tasche als jener welcher Apollo13 (*ups 11 ^^) zum Mond brachte und in 20 Jahren ein Datencenter in der Hosentasche. ....aber es könnte sein das Quanten-Computer doppel-exponentiell skalieren (Neven´s Law), was etwas sehr krankes ist. In nur 10 Jahren würde sich die Welt wir wir sie kennen komplett verändern. Geldscheine wären in solch einer Welt so gut wie nutzlos.

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Man kann doch nicht alles in einem Artikel behandeln. Was das Netzwerk solide macht, das wollte ich eher in dem Artikel davor angehen wo ich ja auch so ziemlich gar keinen Zusammenhang zu Gold gezogen habe. Aber klar, es werden immer neue Fragen aufgeworfen und so kommen wir hier wahrscheinlich nie zu einem Ende.

Was ist denn die Informationstheoretische Eigenschaft der Entropie? Ist das die Möglichkeit, Informationen durch eine anordnung oder unordnung von Materie darzustellen?

Geldscheine wären in der Zukunft sicher auch ohne Quantentechnologie nutzlos und das ist doch nicht die einzige und wichtigste Neuerung die dadurch auftritt. Das Beispiel verstehe ich da nicht so ganz.

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Man kann doch nicht alles in einem Artikel behandeln.

Das war ja mit Bezug auf deinen vorherigen Artikel.

Ja schon, das wäre termodynamische Entropie. Informationstheoretische Entropie ist im Prinzip das selbe nur auf reiner Code/Informationsebene. Also die Menge an Unbekanntem die in einem String/Passwort steckt. Wenn in einem SHA 256 --> 2^256 "Lose" und somit 2^256 minus eins Nieten stecken, dann kannst du bis ans Ende des Universums Nieten ziehen. Je länger das Passwort und je größer der Zeichensatz, desto mehr Möglichkeiten --> höhere Entropie und diese steigt exponentiell. Verhindert aber NULL das man Bitcoin via physikalischer Angriffe vernichten könnte.

Geldscheine wären auch so nutzlos ja...weil? Weil sich die Technologie verändert. Die Technologie verändert sich so schnell wie unsere Rechenleistung es zulässt. Mit Rechenschieber wäre eine Mondlandung nicht möglich. Mit den Rechnern aus den 60ern schon aber ein automatisiertes Bargeldloses System nicht, mit den Rechnern von heute schon (jede Erfindung braucht eine gewisse Rechenleistung)... Sagen wir für Bitcoin-Massadoption brauchen wir einen Technologieiserungs-Zustand X, dann ist X abhängig von der Rechenleistung Y und Y entwickelt sich mit aktuellem Rechner-Design (von Neuman Architektur) exponentiell. In 20Jahren ähnelt die Welt der heutigen so sehr, wie die 1960er dem Heute. Mit Quanten-Architektur wären wir aber bereits in 8 Jahren 60mal weiter als als klassisch in 20 Jahren. ..das ist ein Unterschied von: "vielleicht noch Bargeld-Zivilisation" vs. "eine andere Welt".

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Klasse! Amüsant kreativ und informativ. Danke dir! LGG

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Ich danke für diese dreifache positive Auszeichnung und den Resteem!

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Verdient ist verdient! LGG

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Und da will ich mal eine unpopuläre Meinung an den Mann bringen: "Vielleicht nützt ja grad das Lightning dem Bitcoin gar nicht." "Vielleicht ist grad Lightning der Dolchstoß für Klons wie DASH , etc. " ...
Derweil ist Bitcoin noch das Gold für den Kryptomarkt.

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Warum ist diese Meinung unpopulär? Und die beiden Aussagen wiedersprechen sich doch auch irgendwie. Wenn das Lightning dem BTC hilft, die Klone auszuschalten verhilft es ihm zu wesentlich mehr Dominanz und nützt ihm auf diese Weise. Das Gold kann es ja trotzdem bleiben.

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Die Idee war, das Gold die Basis für weitere Währungen ist. Gold soll Währungen und andere Zahlungsmittel ermöglichen und sie nicht verdrängen. Wäre ja grad so als ob die Erde die Pflanzen frisst , die aus ihr hervorsprießen. In Bezug auf Währungen ist das jetzt ein schlechtes Beispiel.

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Das ist kein schlechtes Beispiel. Gold ermöglicht ja Währungen. Zumindest hat man das mal versucht. Aber es hat nicht geklappt. Bitcoin muss nicht so wie es beim Gold gemacht wurde eine Währung ermöglichen sondern kann direkt selbst als diese verwendet werden. Geht ja beim Gold nicht - aufgrund der Logistischen Probleme

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