Wir bringen Licht“-Die Geschichte unseres Uganda-Projekts / "We bring light" -The story of our Uganda project (Teil 13- Part 13)

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Wir sind mit ca. 1000,- € Spendengeldern zum Lake Bunyonyi in Uganda gefahren. Wie einige von euch hier schon gelesen haben, wurde etwas von dem Geld ausgegeben für Nahrung und andere benötigte Dinge für die Schule. Der größte Teil des Geldes war noch da und wir wollten davon Solar-Panele kaufen. Dort hat kaum jemand Strom oder Wasser im Haus. Ein Solar-Panel und somit Licht im Haus verbessert das Leben enorm. (Könnt ihr euch das vorstellen? Kein Strom und kein Wasser im Haus? ) Wir machten uns also mit Lehrer Benson auf den Weg und fuhren zu verschiedenen Anbietern. Den ganzen Tag waren wir unterwegs und haben dann eine niederländische Firma gefunden, die zum damaligen Zeitpunkt kleine Anlagen verkaufte für die Farmer. Das wurde von der niederländischen Botschaft unterstützt. Wir kauften dort 8 Solar-Panele incl. Batterie, 4 LED-Birnen,Kabel ,Ladekabel fürs Handy und Einbau für je 100,-€.

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Es war alles sehr umständlich.Für jedes einzelne Panel mußte ein Vertrag aufgesetzt werden und ein Einzahlungsschein für die Bank mit möglichst abgezähltem Geld. Dann mussten wir zur Bank,das Geld einzahlen. Das dauerte natürlich auch ewig. Deshalb schafften wir es an diesem Tag nicht mehr zu den Öffnungszeiten zur Solarfirma zurück zugehen. Wir mussten also am nächsten Tag wieder in die Stadt fahren. Die Firma bekam dann die Einzahlungs-Quittungen und wir unsere Verträge. (Ich habe mich gefragt,wie das ablaufen soll,wenn wir 100 Panele gekauft hätten-ich glaube, nicht viel anders....).
Wir haben danach schon einmal losgelegt und sind zu den ersten Familien gegangen,um ihnen die Mitteilung (Vertrag) zu überbringen. Das war sehr bewegend! Es wurde getanzt, gelacht und geweint (nicht nur bei ihnen kullerten Tränen...).
Bosco war einer der Ersten. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Wir kannten ihn schon und haben ihn zu einem Bier eingeladen und ihm dann den Vertrag (mit einem Schleifchen drum) überreicht.

We drove with about 1000, - € donations to Lake Bunyonyi in Uganda. As some of you have read here, some of the money was spent on food and other things needed for the school. Most of the money was still there and we wanted to buy solar panels from it. Hardly anyone has electricity or water in the house. A solar panel and thus light in the house improves life enormously. (Can you imagine that? No electricity and no water in the house?) So we went with Teacher Benson on the way and drove to different providers. The whole day we were on the road and then found a Dutch company, which at the time sold small equipment for the farmers. This was supported by the Dutch Embassy. We bought 8 solar panels incl. Battery, 4 LED bulbs,cables,charging cable for mobile phones and installation for each 100, €.
It was all very cumbersome. For each panel had a contract to be set up and a payment slip for the bank with the most counted money. Then we had to pay the bank, the money. Of course, that took forever. Therefore, we did not manage to go back to the opening hours for the solar company that day. So we had to go back to town the next day. The company then got the deposit receipts and we got our contracts. (I was wondering how this would work if we bought 100 panels - I think not much different ....).
We have started after that and went to the first families to give them the message (contract). That was very moving! It was danced, laughed and cried (not only with them were tears ...).
Bosco was one of the first. He is married and has three children. We already knew him and invited him to a beer and then handed him the contract (with a ribbon drum).

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Am nächsten Tag wurden die Solar-Panele geliefert (das wiederum ging superschnell, habe mich wieder gewundert...).
The next day, the solar panels were delivered (that in turn went super fast, I wondered again ...).

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Lehrer Benson bekam eins für sein Lehrerzimmer. In den Klassenräumen waren schon welche.
Dann sind wir miteinander zu den Familien gegangen und haben diesen Licht gebracht.

Teacher Benson got one for his staff room. In the classrooms were already some.
Then we went with the families and brought this light.

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Stellt euch einmal vor: da kommen irgendwelche Leute, Fremde, die ihr nicht kennt mit Lehrer Benson zu eurem Haus mit einem Zettel und Karton...erstmal war natürlich Skepsis angebracht (wer weiß,was die Fremden wollen...). Und dann langsam,als klar wird,worum es geht, kommt Entspanntheit, Ungläubigkeit und Freude auf.

Imagine, there are some people, strangers, you do not know with teacher Benson to your house with a note and box ... first, of course, skepticism was appropriate (who knows what the strangers want ...). And then slowly, as it becomes clear what it is about, relax, unbelief and joy come on.

Was ich besonders schön fand: die Nachbarn sind natürlich neugierig und kommen rüber. Jetzt sollte man meinen, daß sie neidisch sind, oder fragen,wann oder ob sie auch eins bekommen können. Nichts von dem ist passiert. Sie haben sich mit den Anderen gefreut! Ist das nicht schön?

What I found especially nice: the neighbors are of course curious and come over. Now one would think that they are jealous, or ask when or if they can get one. Nothing has happened. They were happy with the others! Is not that nice?

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Wir sind kein Verein (und wollen auch keiner werden). Michael und ich sammeln Geld und kaufen dann mit Hilfe von Lehrer Benson die Panele. Letztes Jahr waren das 55 Stück, dieses Jahr sind wir bei 29 Stück. Das 30. schaffen wir noch!(Ihr dürft alle mitmachen!)

We are not a club (and we do not want to become one). Michael and I collect money and buy the panels with the help of teacher Benson. Last year, that was 55 pieces, this year we are at 29 pieces. We can still do the 30th.(You are welcome to join in!)

https://www.leetchi.com/c/soziales-von-elke-zaksek

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2017 habe ich diesen Erfahrungsbericht geschrieben, nach den ersten 7 Monaten des Spenden sammelns....:

❤️ 7 Monate Spenden sammeln-Ein Erfahrungsbericht
Im Februar kamen Michael und ich auf die Idee diese Spendenaktion zu starten.Die Menschen in Uganda haben so wenig und wir so viel.Es geht dort oft nicht ums Leben,sondern ums Überleben.
Vor allem ich war voller Optimismus und dachte,daß es zumindest in unserem engsten Kreis (Familie,Freunde,gute Bekannte) kein Problem ist,Geld zu sammeln und daß uns jeder gerne unterstützt. Es kam ein bißchen anders.
Natürlich gab es großherzige Menschen, die das toll fanden und uns sofort geholfen haben und das teilweise bis heute tun.
Ohne sie wäre es garnicht möglich gewesen,soviel zu schaffen.
Es gab Menschen,die haben selbst nicht viel (Hartz4,alleinerziehende Mütter,Arbeitslose,Geringverdiener....) und die waren oft so großzügig. Manchmal hätte ich am liebsten das Geld garnicht angenommen, weil ich wußte,daß es nicht wirklich übrig ist...Man sagt ja immer: "die Ärmsten geben am meisten" und ich kann das leider nur bestätigen. Uns hat das oft sehr berührt.
(Manche spenden nicht,da wir kein Verein sind und deshalb die Spende nicht steuermäßig abgesetzt werden kann...)
Es gab Menschen,die uns auf die Schultern klopften,uns erzählten,wie toll sie das alles finden....allerdings keinen einzigen Euro übrig hatten.....;
es gab Menschen,die plötzlich keine Zeit mehr hatten und schnell weg mußten.....;
es gab Menschen,die nicht nachfragten......;
es gab Menschen,die Kritik übten (es gibt genug Armut in Deutschland/ nach Afrika geht schon genug Geld)....;
aber
es gab auch die Menschen, die wir erst kennenlernten, die uns Mut machten,die uns vertrauten und spendeten.
Viele tolle Begegnungen mit großherzigen Menschen.Immer wieder muß ich an den ein oder anderen denken.
Geschafft haben wir bis heute:
13 Betten,1 Haus und 3 Solar-Panele !
Wir danken euch allen für euer großes Herz, für euer Vertrauen, für eure Unterstützung, für eure Menschlichkeit.
Ihr spendet den Menschen in Uganda Hoffnung und das ist etwas ganz ganz Großes!


In 2017, I wrote this review, collecting after the first 7 months of donations ....:

❤️ 7 months collecting donations-A review
In February, Michael and I came up with the idea to start this donation campaign. The people in Uganda have so little and we so much. It is often not about life, but about survival.
Above all, I was full of optimism and thought that it is no problem at least in our closest circle (family, friends, acquaintances) to raise money and that everyone likes to support us. It was a little different.
Of course, there were generous people who thought it was great and helped us out right away, and in some cases still do so today.
Without them, it would not have been possible to do so much.
There were people who did not have much themselves (Hartz4, single mothers, unemployed, low paid ....) and they were often so generous. Sometimes I would not have liked the money at all, because I knew it was not really there ... People always say: "the poorest give the most" and unfortunately I can only confirm that. That has often touched us a lot.
(Some do not donate, because we are not a club and therefore the donation can not be deducted tax ...)
There were people knocking on our shoulders, telling us how awesome they found it all .... but not having a single euro left .....;
there were people who suddenly had no more time and had to leave quickly .....;
there were people who did not ask ......;
there were people who criticized (there is enough poverty in Germany / enough money goes to Africa) ....;
but
There were also the people we first met, who encouraged us, who trusted us and gave us their donation.
Many great encounters with great-hearted people. Again and again I have to think of one or the other.
We have done so far:
13 beds, 1 house and 3 solar panels!
We thank you all for your big heart, for your trust, for your support, for your humanity.
You give hope to the people of Uganda and that is something very big!


WIR SAGEN DANKE! - WE SAY THANK YOU!



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Euer Projekt ist so klasse!
Schön, dass du immer wieder die Zeit findest, uns durch deine starken Berichte an der Freude der Menschen teilhaben zu lassen!

Habt einen schönen 2. Advent,
LG, Chriddi & Ralf

@tipu curate

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Hallo Elke,
Best n Dank für Eure Arbeit.
Ich habe dafür auch wieder ein paar Nobel verteilt.
Ich könnte an ein paar Notebooks kommen von @beerlover.
Könntet ihr die ggf. mitnehmen und an einer Stelle (die wir noch finden müssten) hinterlegen?
Sie sind für @muzito08. Er baut eine Computerschule auf. Ich kenne ihn indirekt.

Gruß, Achim

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Hallo Achim, leider nein. In der nächsten Zeit fahren wir nicht hin...
Danke für die Nobel und lieben Gruß

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