Katastrophenalarm am Biertisch 😎

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Es wird immer schwieriger, an nötigen Nachschub für @detlev´s #BeerSaturday zu kommen.
Ausgangs und Reisesperren hindern mich daran in die einschlägigen Geschäfte der Stadt, in denen man immer mal wieder ein paar neue Biere entdecken kann, zu fahren und das Angebot welches das Dorf hergibt, habe ich schon verkostet.
Der nach seiner Covid19 Erkrankung genesene Belgier hat auch nicht vor demnächst in seine Heimat zu fliegen, um neue Kostproben der dortigen Braukunst zu besorgen und der Hesse mit seiner gigantischen Bier Sammlung, aus der er mich des öfteren probieren ließ, scheint sich im Winterschlaf zu befinden.
Da heißt es in den sauren Apfel beißen und zu einer Marke zu greifen, die mich zwar schon einmal mit einem ihrer missglückten Brauunfälle böse enttäuscht hat, aber wer weiß, vielleicht ist ja dieses Cerveja Brasileira der portugiesischen Alma Brauerei besser gelungen, als die Plörre die ich vor einigen Wochen verkostete, immerhin wurden beim Brauvorgang Acerola Beeren zugefügt, was ich bisher noch nie gesehen habe, beziehungsweise bis heute noch nicht einmal etwas von deren Existenz wusste und erst einmal nachschlagen musste, mit was ich es zu tun habe.

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Die Macher dieses 7,5 % Vol/Alc starken Bieres, bewerben ihr Produkt als Fruchtbier, was mich eigentlich schon im Vorfeld abschreckt, aber nun, in der Not säuft der Verkoster alles, um beim aktuellen BeerSaturday dabei zu sein und zeigt sich experimentierfreudig.
Also ran an die Flasche!

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Es genügte ein Schluck aus dem Glas um mir sicher zu sein, das meine pessimistische Herangehensweise an die Verkostung absolut berechtigt war, denn was da meinen Gaumen streifte, war eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes und absolut ungenießbar. Sicherheitshalber ließ ich das Liebchen noch mal vom ALMA, was soviel wie Seele bedeutet, probieren, nicht das ich den Brauern vielleicht Unrecht antue, wenn ich behaupte das dieses Gesöff ein absolut seelenloses ist und mit Abstand das widerlichste Bier war was ich in den letzten Jahren getrunken hatte.
Mein Mädchen schüttelte sich vor Ekel und fragte was das denn für eine abgestandene Brühe sei, was Grund genug für mich war den Rest der Flasche unvermittelt in den Ausguss zu kippen.
Pfui Teufel, weder fruchtig, noch herb oder sonst etwas, einfach nur eine absolut fade Beleidigung, für die Geschmacksnerven eines Biertrinkers.

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Man kann halt nicht immer Glück haben, aber zumindest weiß ich jetzt um welche Brauerei ich in Zukunft mit Sicherheit einen großen Bogen machen werde.
Solltest du erfolgreicher gewesen sein und dein Bier war eine Wohltat, dann berichte doch darüber beim #BeerSaturday!

PROST, CHEERS & SAUDE! animiertes-prost-smilies-bild-0009
... und noch einen schönen Restsonntag.
FOTOS: @muelli & pixabay
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Schade, das es nicht geschmeckt hat. Ich hatte heute ein belgisches (Trappistes Rochefort 10). Meine Oma hätte gesagt: „Zwei davon und man singt schmutzige Lieder.“ Recht hatte sie.
!BEER

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Du Glücklicher, die belgischen !BEER ´e vermisse ich langsam. 😎🍻

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Die dicken Blasen, gradso wie Himbeerbrause - wirkt etwas oberperlig. Wenigstens war das Wetter gut.

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Himbeerbrause hätte besser geschmeckt als dieses gruslige !BEER , bei diesem zwar sonnigen, aber eiskalten ( 6 Grad ) Wetter. 😎🍻

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Your contribution was curated manually by @mima2606
Keep up the good work!

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Deshalb bleib ich bei den Likören, bzw. auch mal ein guter Rum oder Single Malt. Die kann man wenigstens bei Amazon bestellen und muß nicht dafür rumlaufen.
Pleiten sind allerdings auch da möglich - ich hab einen Birnenschnaps. der ist echt grausam. Der schmeckt wie Schampoo, nur die Sorte hab ich noch nicht rausgefunden.
Oder hast Du schon mal was von Killepitsch gehört? Eine Düsseldorfer Kräuterlikörspezialität. Jeder Hustensaft ist dagegen ein süffiges Tröpfchen. Soll aber echt gesund sein, für den Magen und so. Und wenn man dran gewöhnt ist, schmeckt er sogar, nur halt sehr speziell.
Ich schätze, ich muß da nochmal einige Posts zu verfassen. :)

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Killepitsch, habe ich noch nie gehört, klingt aber lustig.
Das Likör trinken hatte ich mir schon in meiner Jugend abgewöhnt, meißt zu süß und bei Überdosierung zu schmerzhaft am nächsten Tag. Dann lieber !BEER . 😎

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Ja, klingt lustig und macht lustig... :)
Was die Namen angeht, gibt es bei Likören und Schnäppsen so einige witzige Kreationen. Aus Ungarn zB. gibt es ein ähnliches Zeug, das heißt Unicum. Hab ich hier stehen, aber noch nicht probiert. Ich wäre ja auch durchaus bereit, mal diesen Schnapps vom Erbeerbaum zu probierem, der bei euch gemacht wird, aber anscheinend gibt es den kaum woanders.
So ziehmlich jede Gegend hat so ihre eigene Spezialität, das macht es ja so interessant. So hat mich @sardt zB. auf einen Likör aus Myrthenbeeren aufmerksam gemacht, der in Sardinien sehr populär ist, Mirto. Wer kennt den schon anderswo?
Sicher, bei sowas muß man in Maßen genießen. Mal nach dem Essen, oder auch im Longdrink, je nachdem. Bier ist für mich dagegen eher was gegen den Durst. Daher bin ich auch kein Fan von zu starken Sorten. Und bei normalen Bieren finde ich die Unterschiede eher gering. Ich hab mal einen Test im TV gesehen, da konnte fast niemand die bekannten Marken Pils auseinanderhalten - und das obwohl manche der Tester auf eine bestimmte schworen, die angeblich klar die Beste ist. Aber unter 6 verschiedenen Marken konnten sie "ihr" Bier nicht finden. Natürlich mag das bei den Abenteuer Bieren was anderes sein. Aber da ist halt schwer dran zu kommen - wie Du ja nun merkst - und Pleiten sind vorprogrammiert.

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