DER DURSTIGE DIEB 😎🍻

over 3 years ago (Edited)

Ganz so dramatisch wie in dem folgenden Video Clip ging es bei mir zwar nicht zu, aber auch ich zeigte mich überrascht, über das was ich vorfand, beziehungsweise nicht mehr fand.
Ein Happy End wie im Filmchen gab es nicht.

Ein mexikanisches Bier, was eben noch im Kühlschrank war, direkt neben dem portugiesischen BOHEMIA STOUT stand, hatte sich in Luft aufgelöst.
Mein Liebchen kam als Verdächtige nicht in Frage, niemals würde sie mir mein Bier stibitzen, weiß sie doch das ich es zur Verkostung für den aktuellen BeerSaturday vom @detlev brauche, der diese Woche bereits zum 171zigsten mal stattfindet und somit der am längsten existierende Contest auf HIVE ist.

Ich stand vor einem Rätsel, welches sich aber schnell aufklärte.
Ich konnte ja nicht ahnen, das mein Sohn des Nachts mal wieder nachhause kam und sich von uns unbemerkt, in seinem Wohnwagen niederließ und als er heute Vormittag plötzlich in der Küche stand, bekam ich vor Schreck nicht nur fast einen Herzinfarkt, sondern begriff auch sofort wo mein Bier abgeblieben war.
Da hatte der kleine Scheißer gestern Nacht wohl noch Durst gehabt und sich natürlich gleich, das edelste Getränk aus dem Kühlschrank gegriffen.
Naja, es sei ihm gegönnt und es hatte ihm wohl auch geschmeckt, wie er mir versicherte, der Dieb.

So bleibt mir immerhin noch der Griff zum BOHEMIA STOUT, einem Schwarzbier aus der Sagres Brauerei.

Mit ALC 4,5% Vol ist dieses, in einer limitierten Menge gebraute Bier, eher ein Leichtfuß, möchte man meinen.
Die Flasche selbst kommt im stylischen Schwarz / Weiß Look daher, was mir ganz gut gefällt und ob es am Ende auch noch schmeckt, erfahrt ihr gleich.
Ich hatte ja schon so einige Biere aus der BOHEMIA Reihe, dem Versuch der portugiesischen Sagres Brauerei auf dem Craft Bier Markt mitzumischen, probiert und die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Von wirklich schmackhaften, bis hin zu ungenießbaren Plörren, war alles dabei.
Bin mal gespannt wie das Stout abschneidet!?

Oha, das ist mal eine Überraschung.
Nicht nur das es rein optisch eine wirklich gute Figur im Glas macht, auch geschmacklich muss es sich nicht verstecken.
Angenehm bitter, das Malz tritt in den Vordergrund und rundum harmonische Aromen, verzücken den Gaumen.
Erstaunlich der geringe Alkoholgehalt, schmeckt es doch an sich sehr stark und kräftig.

Da gibt es nichts zu meckern und umso mehr freue ich mich, die Braumeister der mir eigentlich eher unsympathischen Brauerei, auch einmal loben zu können.
Demnach ist dort noch nicht restlos, Hopfen und Malz verloren.
Das so ein Fläschchen nur etwas mehr als einen Euro kostet, ist ebenfalls erfreulich und kann von mir somit, ruhigen Gewissens empfohlen werden.