Hunger? Iss doch dein Weihnachtsbaum!

Auch 2020 endete mit dem Abholzen von Millionen von Nadelbäumen, nichts Neues also! Ich kann mich nicht einmal herausnehmen, hab auch einen weg-geaxtet. Der hat allerdings, wer meine Posts verfolgt, zu 5 Weihnachtsbäumen bzw. Ästen geführt. Er war schon etwas größer und passte in eine Otto-Normal-Standard-Wohnung nicht rein.

Wir sind im Winter, traditionell die Zeit zu hungern und Probleme zu haben genügend Futter in der Höhle ran zu schaffen. Ok, diese Zeiten sind schon eine Weile vergangen. Das Gegenteil ist sogar an vielen Stellen dieses Planeten eingetreten, es gibt so viel Nahrung das jeder eine eigene Bio-Mülltonne braucht die wöchentlich geleert wird.

Als man sich in der Vorweihnachtszeit die Nordmanntanne in die Höhle geholt hat, hätte man, würden Steinzeitmenschen in unserem Haushalt leben, vielleicht ein sabbern bei eben diesen ausgelöst. Wissen sie doch vermutlich viel besseres mit diesem Kieferngewächs anzufangen als es in eine Ecke zu stellen und mit ungenießbarem Ornament zu schmücken.

Die einfachste Art seinen Baum schnabuliertechnisch zu verwerten ist Tee. Heißes Wasser, Zweig rein, 2 Minuten warten, trinken, denken das hat gar kein Geschmack.
Ich kann mich erinnern das mir mein Opa erzählt hat das er in der Gefangenschaft in Russland immer Kiefernadeltee getrunken hat, weil es meist das einzige war das überhaupt einen Geschmack in den Tee gebracht hat. Er erzählte auch das es stark entwässernd wirkte.
Mein Favorit wird es nicht mehr auch wenn ich gelesen habe das es hoch an Vitamin C ist.

Es gibt allerdings auch professionelle Weihnachtsbaum-Esser. Im Buchhandel kann man z.B das Buch How to Eat Your Christmas Tree bestellen um ein breites Anwendungsgebiet in der Küche sicher zu stellen. Dort findest du dann unter anderem Rezepte für den frisch gefangenen Lachs, als Zusatz zu den eingemachten Gurken oder Eiscreme aus Kiefernadeln.

Im Idealfall kaufst du das Buch selbstverständlich nicht, so rettest du schon wieder ein paar Zentimeter Baum. Baum-Esser-Rezepte finden sich bestimmt auf Chefcock.

Ein interessantes Rezept habe ich aber noch: Hustensaft aus Tannennadeln.
Man nehme: Eine handvoll Nadeln, bedecke sie mit Wasser, köchle alles 20
Minuten, ab-sieben, gleiche Menge Zucker wie Wasser zusammenführen und nochmal aufkochen. Heiß in Glasflaschen abfüllen um es aufzubewahren.

Ich hoffe mal das es keine giftigen Baumsorten oder Bestandteile, Krankheiten an Bäumen gibt die dir Bauchweh verursachen, ansonsten wünsche ich viel Spaß beim verwerten deines Weihnachtsbaums.
Vielleicht hast du auch ganz andere Pläne als ich mit meinem Baum?