Noch immer kämpfe ich mich durchs Unterholz und durch die stachligen Ginster Büsche, auf der Suche nach dem Steinpilz.
Gar nicht so einfach eine ergiebige Pilzstelle zu finden, sind meine gewohnten Plätze doch alle der Forstwirtschaft zum Opfer gefallen und so treibt es mich immer weiter weg vom Anwesen, in unbekannte Gefilde.
Nach tagelangen, erfolglosen Exkursionen im Umland, hatte ich die Hoffnung fast schon aufgegeben, die von mir begehrten Röhrlinge zu finden, bis ich plötzlich dieses doch eher karge Stück Boden entdeckte.
Zwar sah ich noch keinen Pilz vor meinen Augen, aber meine Nase nahm Gerüche war die mich frohlocken ließen und schon kurz darauf kehrte die Gewissheit ein, am rechten Platz zu sein.
Zwar war es nicht der Steinpilz der dort das Kommando hatte, lediglich 4 Stück konnte ich erbeuten, dafür aber stellte sich mir eine Kompanie Maronen Röhrlinge in den Weg, die den Stauraum meines Eimers recht schnell überforderte und ich mal wieder mein T Shirt als Pilzbeutel umgestalten musste.
Meinen lauten Jubelschrei verkniff ich mir, deutete der Elektrozaun für die Kühe, den ich überwinden musste, doch darauf hin, das ich mich unbefugt auf privatem Gelände befand, auch wenn weit und breit kein Haus, kein Mensch und auch keine Kuh zu erblicken war.
Es stimmte mich ein wenig traurig als ich bemerkte, das ich fast schon etwas zu spät dran war.
Hunderte von den Maronen standen schon im Schimmelkleid und waren somit nicht mehr brauchbar.
Aber nun, für den Anfang konnte sich die Ausbeute durchaus sehen lassen.
Die Wettervorhersage macht mir Hoffnung, das sich dort in den nächsten Tagen noch ein paar knackige, junge Hutträger ans Licht kämpfen und schlussendlich den Weg in die Pfanne finden.
Mein Weg dagegen führt mich jetzt erst einmal in den Garten.
Dort wartet das Gemüse darauf, das ich es aus der festen Umarmung des Unkrauts befreie! 😎
FOTOS: @muelli