Woher kommt der Brauch der Weihnachtsplätzchen?

avatar

Pixabay päckli.jpg
Foto pixabay

Sich an Weihnachten gegenseitig zu beschenken, hat in vielen Familien und Freundeskreisen immer noch einen wichtigen Stellenwert. Allzu oft verkommt diese Tradition jedoch zu einer fast schon lästigen Routine und die Geschenksuche wird dann schnell Stressig! In dieser Situation greift man oft zu Masssenproduktions-Geschenken mit dünkelhaftem Hintergrund wie Grossverteiler-Pralinenschachteln oder Plastik-Spielzeug.

Dabei gibt es so viele wunderschöne, nützliche und nachhaltige Alternativen!


Wer erinnert sich nicht gerne an…….

… zurzeit zieht durch viele Häuser und Wohnungen ein wunderbarer Duft nach frisch gebackenen Süssigkeiten und versetzt uns in eine ganz spezielle Vorfreude auf ein baldiges, grosses Ereignis.
Viele Erwachsene die heute gefragt werden, ob sie früher in der Adventszeit Plätzchen gebacken haben, denken mit einem Lächeln daran zurück.
Weihnachtliche Düfte, klebrige Finger, leise Weihnachtsmusik im Hintergrund und natürlich das heimliche Naschen des rohen Teigs. Das Ausstechen der Plätzchen mit Förmchen, dann die Leckereinen in den Ofen schieben ---ACHTUNG HEISS!
Zum Schluss bleibt dann noch die Qual der Wahl für die Dekoration: Mandeln, Rosinen, bunte Zuckerfarbe oder lieber Schokostreusel?

Etwas mit eigenen Händen zu erschaffen ist nicht nur für Kinder jedes Jahr wieder ein besonderes Ereignis, sondern auch bei Erwachsenen gehört dieses Brauchtum zur Weihnachtszeit.


guezli ausstechen kind.jpg
Foto pixabay


Aber woher kommt denn eigentlich diese Tradition?

Im Mittelalter waren Kekse eine Art Kraftfutter, um mit fettiger Nahrung besser über den Winter zu kommen.
Doch wie kam es zu der Tradition der Weihnachtsplätzchen?

Am weitesten zurück reicht das keltische Brauchtum:

Zur Wintersonnwende am 21. Dezember stellten die Menschen flache Brote aus Getreide und Honig her um sie den Göttern zu opfern. Diese Fladen hatten oft Tiergestalten und so opferten sie symbolisch Tiere, ohne ihren Stall leeren zu müssen.

So gibt es noch weitere Erklärungen:

In mittelalterlichen Klöstern sei die Weihnachtsbäckerei erfunden worden, denn diese hatten auch die finanziellen Mittel, um sich teure Gewürze aus dem Orient wie z. B. Kardamom, Muskat, Anis, Vanille, Zimt und viele mehr zu beschaffen, um sie dann in ihren Backwaren zu verarbeiten.

Das gesegnete Brot das am Ende der Messfeier an die Gläubigen bis heute noch verteilt wird, wurde allmählich veredelt und somit auch mit einem christlichen Stempel versehen.

Mönche und Nonnen verfeinerten diese Backwaren noch zusätzlich und sogar die Benediktinerin Hildegard von Bingen verwendete solche Plätzchen als Medizin.

In Europa begann dann der Einzug und diese Tradition des Plätzchen Backens ausserhalb der Klöster im 18 Jahrhundert.
Wahrscheinlich war es die britische Oberschicht, die sich schon zu dieser Zeit teuren Tee, Kaffee und Kakao leisten konnte.
Zu diesen „Teestunden“ wurden dann sündhaft teure Kekse gereicht.

Erst als der Rohrzucker aus der Karibik durch die Zuckerrübe abgelöst wurde, konnte sich auch ein durchschnittlicher Haushalt das Backen zu Weihnachten leisten.

Es lässt sich leider nicht ganz genau feststellen, wie lange es schon Weihnachtsgebäck gibt, aber eines ist sicher, es erfreut uns alle bis heute und bleibt was Besonderes!



guezli nah 3.1.jpg

Foto kizumo

Ich jedenfalls habe mich auch dieses Jahr wieder mit viel Begeisterung ins Zeug gelegt und 10 verschiedene Sorten gebacken.


Keine Angst, die esse ich nicht alle selbst, denn diese Plätzchen werden an Familie, Freunde und Bekannte verteilt und zaubern so manch einem ein Lächeln ins Gesicht.

Gerade in der diesjährigen Weihnachtssituation ist es besonders wichtig so kleine Höhepunkte zu erfahren. Dies ist dann für mich der grösste Lohn, für die vielen Stunden, schwitzen, mehlige, klebrige Finger und alles wieder sauber zu machen.


3 verpackte Guezli 1.1.jpg

Foto kizumo


So nun werde ich noch ein paar Pakete Plätzchen verteilen

Bis bald eure kizumo



0
0
0.000
5 comments
avatar

Wie ich sehe habt auch ihr viel Freude mit der Tradition. Einfach kaufen kommt für uns auch nicht in Frage. Maine Frau backt mit Leidenschaft und wie du schön beschreibst, erfreuen wir damit auch Verwandte und Bekannte. Es macht einfach Spaß so ein kleines Geschenk ganz unverhofft zu überbringen.

Schöne Weihnachten 🤗

Plätzchen Wihnachten 2020_LRM_20201220_093802.jpg

0
0
0.000
avatar

Tolles Sortiment, am besten gefallen mir die Schmetterlinge, denn die sind ja sooooo passend!👍😉
Für mich sollen Weihnachtsplätzchen nicht nur gut munden, sondern auch schön aussehen.
Wie ich feststelle habt ihr die gleichen Ansprüche.

Auch dir und deiner Familie wünsche ich schöne Weihnachten und bleibt gesund

0
0
0.000
avatar

Congratulations @kizumo! You have completed the following achievement on the Hive blockchain and have been rewarded with new badge(s) :

You received more than 4000 upvotes. Your next target is to reach 4250 upvotes.

You can view your badges on your board and compare yourself to others in the Ranking
If you no longer want to receive notifications, reply to this comment with the word STOP

Do not miss the last post from @hivebuzz:

It's today! Do not miss the opening of HiveFest⁵
0
0
0.000
avatar

You need to stake more BEER (24 staked BEER allows you to call BEER one time per day)

0
0
0.000