RE: Schlange ist kein Mund-Nasen-Schutz!

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"Das weiß ich nicht, ob das wirklich klimafreundlicher ist. Ich denke, da wirst du auf großen Widerspruch treffen. Ob das alles richtig so ist oder nicht, festzuhalten ist: Den Leuten gefällt's nicht. Menschen haben es gerne vielfältig. Wenn Landwirtschaft nur noch über Großindustrie abläuft, finden das sehr viele Menschen abartig. Monokultur hat einen sehr schlechten Ruf. Der Hauptgrund ist aber wohl, dass Monokulturen sehr viel schneller ausgebeutet werden können als Multikulturen. Stichwort "Monsanto". Mache alles gleich und alle Leute müssen das Gleiche kaufen, essen, denken und fürchten."

  • Menschen mögen das abartig finden, kaufen dann aber doch 500 g Hackfleisch für 99 Cent.
  • Industrielle Nahrungsmittelproduktion hat nichts mit Monokultur zu tun; im Gegenteil: Kleinbauern (insb. China) betreiben häufiger Monokultur, weil sie sich auf einen Bereich konzentrieren müssen. Industrielle Nahrungsmittelproduktion schliesst nicht aus, dass es den Biobauern um die Ecke gibt. Und wir sind weit davon entfernt, dass jedes das Gleiche essen muss. Die Nahrungsvielfalt heute ist so gross wie nie zuvor.

"Das weiß ich nicht, ob das wirklich klimafreundlicher ist. Ich denke, da wirst du auf großen Widerspruch treffen."

  • Economies und ecologies of scale gibt es bei Städten (je grösser die Stadt, desto ökonomischer und ökologischer lebt der Einzelne; vgl. https://www.amazon.com/Scale-Universal-Innovation-Sustainability-Organisms/dp/1594205582), aber auch bei Nahrungsmittelproduktion. Ein Zug, der 100 Tonnen Lebensmittel vom mittleren Westen nach New York transportiert, ist wesentlich günstiger und ökologischer pro Kopf als ein Mofa, das 2 kg Gemüse von Bauer A zum Einsiedler B transportiert.

"Das lässt die Frage aufwerfen: für wen ist die Versorgung mit Nahrung zuverlässiger? Ich kann nicht beweisen, ob die vielen Kinder weltweit verhungern, von denen die Rede ist. Aber es soll sich nicht um ein Gerücht dabei handeln. Bin persönlich nicht überzeugt, dass längeres Leben gleich besseres Leben ist. Halte ich für eine Überhöhung und eine latente Angst vor der eigenen Sterblichkeit. Kein Wunder. Wir bekämpfen ja den Tod."

  • Ja, es verhungern heute noch Menschen. Aber die Tendenz ist abnehmend. Dazu habe ich auf die Schnelle diese Graphik gefunden:
    image.png
  • Ich persönlich finde es sinnvoll den Tod zu bekämpfen. Das heisst nicht, dass ich Angst vor der eigenen Sterblichkeit habe. Aber ich halte es für sehr erstrebenswert, Longevity und langfristig Unsterblichkeit durch Technologie zu erreichen.


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Unsterblichkeit? Dazu habe ich mal was verfasst:

https://hive.blog/philosophy/@erh.germany/can-gods-become-bored

Weiß nicht, ob du auf Englisch liest. Aber das wäre meine Antwort darauf. Ich habe versucht, die Idee der Unsterblichkeit zu durchdenken.

https://de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus - hier lässt sich dazu auch einiges lesen.

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Klar, ich schreibe meistens selbst auf Englisch.
Die Idee des Transhumanismus kenne ich und finde die Ausführungen dazu von Zoltan Istvan sehr interessant.
Tatsächlich Unsterblichkeit zu erreichen, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Aber allein das Streben danach, wesentlich (!) länger zu leben, finde ich sehr reizvoll. Es gibt so viele spannende Sachen, die man machen, lernen, erfahren kann. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass das Leben nach 500 Jahren langweilig wird...

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