Hochwasserschutz in OÖ: Nicht Klima das Problem sondern Bodenversiegelung

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Die Bilder aus Deutschland sowie aus Salzburg schockieren. Innerhalb von Sekunden brechen riesige Wasser-Schwalle über Landstriche herein und verwüsten ganze Ortschaften. Der Sachschaden ist immens – der persönliche noch viel größer: Hinter jeder einzelnen Geschichte stehen Menschen, die ihre Existenz verlieren. Um solche Situationen nach Möglichkeit zu vermeiden oder abzumildern, investiert Oberösterreich seit Jahren unter blauer Ressortverantwortung massiv in den Hochwasserschutz sowie in die Vorbereitung auf Katastrophenfälle. Davor, die Unwetterereignisse auf den Klimawandel zu reduzieren, warnte LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) in einer Aussendung am Montag ausdrücklich.

  • Nicht der Klimawandel, sondern die Bodenversiegelung ist das Hauptproblem bei der steigenden Hochwassergefahr: Es braucht mehr ehrlichen Natur- und Umweltschutz
  • Freiheitliche nahmen im Sicherheitsressort Zigmillionen für den Hochwasserschutz in die Hand, um die Sicherheit im Land zu mehren
  • Erfolgsbilanz der blauen Ressortverantwortung zeigt gerade jetzt ihre Wirkung
  • Viele Freiwillige setzen sich unermüdlich für die Sicherheit der Menschen ein – ihnen gelte besonderer Dank

Naturschutz statt Klima-Mantra als Gebot der Stunde

Zwar müsse man anerkennen, dass es einen Klimawandel gebe und der Mensch auch einen gewissen Anteil daran habe. Der Grund für die teils fatalen Folgen, die es auch in Oberösterreich seit Jahrhunderten gab, sei vor allem auf den immer weiter steigenden Anteil von Bodenversiegelungen zurückzuführen. Auch hier muss man ansetzen.

„Hier muss die Politik künftig noch stärker entgegenwirken, um Natur und Umwelt zu schützen“, stellte Haimbuchner heraus, dass der Schutz der Heimat auch beinhaltet, die Natur- und Kulturlandschaften nicht zu schinden. Für die Freiheitlichen ist diese Erkenntnis zugleich Auftrag in ihrem Bestreben, die Sicherheit der Umwelt, des Landes und der Leute für Generationen zu verstärken.

FPÖ erklärte Hochwasserschutz zur hohen Priorität

Denn unter dem Eindruck des Jahrhundert-Hochwassers von 2013, das unser Bundesland hart traf, war den Freiheitlichen, als sie zwei Jahre später in die Regierung kamen, klar: Bei der Vorsorge muss man ansetzen. Was unter Ex-Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek begann, geht unter seinem Nachfolger Ing. Wolfgang Klinger nahtlos weiter. Dieser streicht die „hohe Priorität“ auch dieses Sicherheits-Aspekts hervor. Alleine im Jahr 2019 habe man etwa 42,25 Mio. Euro in den Hochwasserschutz investiert.

Auf diese Weise konnte sich die öffentliche Hand unter freiheitlicher Verantwortung an 193 Baumaßnahmen an Bundesflüssen und Interessentengewässern beteiligen. Dazu kommen 50 schutzwasserwirtschaftliche Planungen und Gefahrenzonenpläne sowie neu spezielle bauliche Maßnahmen an der Donau. Die ständigen Investitionen zahlten sich aus: Bislang wurde unser „Hoamatland“ von den schlimmsten Überschwemmungen verschont – auch wenn die Lage weiter angespannt bleiben dürfte.

Viele freiwillige Helfer engagieren sich für Sicherheit

Denn alles kann man nicht verhindern, das Wetter spielt, wie es spielt. An dieser Stelle ist wichtig, dass die Blaulichtorganisationen ihre Arbeit bestmöglich erledigen können. Was viele nämlich oft vergessen: Nur wenige tun das hauptberuflich. Gerade die freiwilligen Feuerwehren speisen sich, wie ihr Name sagt, aus ehrenamtlichen Florianijüngern, die für die Sicherheit ihrer Mitmenschen sorgen – aus Berufung. Haimbuchner dankte all den Menschen im Einsatz für ihre unermüdliche Arbeit.

„Die Blaulichtorganisationen und insbesondere die freiwilligen Feuerwehren haben in den vergangenen 72 Stunden großartige Arbeit geleistet und setzen diese Arbeit weiterhin fort,“ streute Haimbuchner diesen mutigen, aufopferungsvollen Menschen in unserem Land Rosen. In Verbindung mit der guten Vorbereitung sei man zuversichtlich, dass sich die Lage zeitnah beruhige. Man rechne landesweit damit, dass die kritischen Pegelstände nicht erreicht werden. Gleichzeitig sei man einsatztechnisch auf jedes Szenario vorbereitet – und halte einen Katastrophenfonds bereit, falls alle Stricke reißen.

Raml erinnert an blaue Erfolgsbilanz bei der Sicherheit

Auch für Michael Raml (FPÖ), als Sicherheits-Stadtrat in Linz für den Hochwasserschutz zuständig, sieht man eine klare blaue Handschrift in diesem Bereich. So gehe schon die Errichtung des mobilen Hochwasserschutzdammes in Alt-Urfahr nach dem Hochwasser von 2002 auf den damaligen freiheitlichen Vizebürgermeister und Feuerwehrreferenten Dr. Franz Obermayr zurück. Es sei „immer gut für die Bürger, wenn die FPÖ für die Sicherheit im Land verantwortlich ist.“ Auch bei anderen Themen, wie der Vorsorge gegen ein „Blackout“ ist Oberösterreich übrigens unter freiheitlicher Ägide federführend.

Auch Raml selbst bekundet, dass er voll auf das Motto „Vorsicht ist besser als Nachsicht“ setzt. Aus diesem Grund setzte die Stadt Linz unter seiner Führung rechtzeitig ihren Maßnahmenplan für Hochwasser-Situationen in Gang, etwa durch die Sperre von Donau-Abgängen und den Aufbau mobiler Hochwasserschutzdämme. Er lobte die „hervorragende“ Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Abteilungen im Magistrat, der Feuerwehr, der Abteilung Wasserbau und der Abteilung Straßenbetreuung.


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