Uber in der DDR

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Liebe Steemitgemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,
Liebe Taxifahrer,
Liebe noch nicht Ubernutzer,

es ist wie ein Naturgesetz, wird ein Angebot durch staatliche Eingriffe oder staatliche Monopolisierung künstlich verknappt oder ganz verboten, sorgt der Markt (wenn es sein muss auch schwarz) dafür dass die Nachfrage der Kunden bedient wird.

Uber ist hier nur eines der vielen Beispiele.
So lange es keine Taxilizenzen gab, gab es auch keinen Mangel an Taxis.
Natürlich kann der Staat nicht einfach zuschauen, wenn es einen funktionierenden Markt gibt.
Man will schließlich regieren und regulieren. Außerdem gibt es da noch einige Großunternehmer, die Konkurrenz auch nicht gut finden. Also betreibt man entsprechende Lobbyarbeit und stößt dabei allzu oft auf ein offenes Politikerohr.
Eine entsprechende Spende (selbstverständlich von den Parteien an den Bundestagspräsidenten gemeldet, schließlich leben wir in einem Rechtsstaat) und ein Gutachten von einem unabhängigen Experten und schon kann ein Gesetz auf den Weg kommen, welches verhindert, dass einfach jeder Dahergelaufene seine Dienste anbietet.
Schließlich gilt es die Bürger vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen.

Die Anzahl der Lizenzen wird nun begrenzt und es darf nur noch derjenige seine Dienste anbieten, der die entsprechenden Prüfungen ablegt.
Es gehört schließlich einiges dazu, mit einem Auto, welches man privat problemlos und sicher bewegen kann, einen zusätzlichen Mitfahrer mit Hilfe von Google Maps an das richtige Ziel zu befördern.

Das Endergebnis kann jeder in einer beliebigen Großstadt, in der die Anzahl der Taxilizenzen begrenzt und der Fahrpreis entsprechend reguliert ist, beobachten.
Besonders spät nachts ist hier der Lerneffekt besonders groß.

In diese Lücke würde nun Uber gerne stoßen, leider ist dieses Unterfangen in unserer Republik nicht so einfach.
In meiner Jugend haben wir gerne den Pizzadienst als Taxi missbraucht, was den Vorteil hatte, dass man zu Hause noch ein Pizza essen konnte, aber bald wurde dem ein Riegel vorgeschoben.

Also heißt es weiterhin (bis auf wenigen Ausnahmen wie München) entweder selber fahren oder zu warten bis der Druck zu groß wird und Uber auch endlich bei uns flächendeckend zugelassen wird.

Wer nun glaubt, Uber wäre eine Erfindung aus den USA, der täuscht sich.
Uber ist ein Kind unserer sozialistischen Brüder hinter dem Eisernen Vorhang.
Uber hieß damals schwarze Taxis und musste noch ohne App auskommen.
Aber es hat die künstlich geschaffene Angebotslücke erfolgreich geschlossen.
Als der Druck zu groß wurde, hat der Staat etwas nachgegeben und Zusatztaxi-Lizenzen ausgegeben.
So durfte jeder nebenberuflich mit dem eigenen Auto Taxi fahren.

Wie momentan auch Uber, waren diese Zusatztaxis natürlich vom Gesetz her benachteiligt.
Man durfte pro Monat maximal 60 h nebenberuflich fahren und im Jahr nicht mehr als 400 h.
Taxameterpflicht gab es auch, also fuhren die Leute weiterhin schwarz.

Hier ein sehr guter Bericht, produziert von unserem ÖRR:



Was lernen wir daraus?
Natürlich nichts.
Freundschaft!



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Danke für deinen Beitrag und ein angenehmens Wochenende sei dir gewünscht

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Natürlich kann der Staat nicht einfach zuschauen, wenn es einen funktionierenden Markt gibt.
Man will schließlich regieren und regulieren.

Man muss sich doch irgendwie den Anschein einer Existenzberechtigung geben! 😉😋

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Passt ja zum Video von Herr Krall.
80% der staatliche Regulierung gehört sofort abgeschafft

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Utopisch davon zu träumen-im Gegenteil, es wird weiter noch mehr reguliert werden, eben bis nix mehr geht.
Bin gespannt was letztlich das disruptive Ereignis sein wird.
BGvB.

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Ich weiß das es utopisch ist.

Hast du dir denn die 75min Zeit genommen das Video anzuschauen?

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ich hab Krall vor 2 Jahren mal live gehört, viele Interviews gesehen und kenn seine Bücher, den aktuellen Vortrag hab ich mir noch nicht reingezogen:), mach ich aber noch.

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Ich glaube nicht an einen Crash, eher ein langsames Dahinsiechen über mehrere Jahrzehnte.

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Es siecht ja schon. Welcher Vortrag, @der-prophet?

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Den Vortrag von Herrn Krall hab ich gestern gepostet. Dauert zwar 75 min sollte man sich aber mal rein ziehen. Ein paar stichpunkte hab ich dazu geschrieben.

Auch wenn ich nicht alles befürworte was es zur Revolution des Bürgers gesagt hat

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Ok fein, vielen Dank. Ich mag ja Links, denn was heute noch gestern war wird morgen schon wieder etwas aelter sein. !invest_vote https://steemit.com/deutsch/@der-prophet/der-weg-aus-der-knechtschaft

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Manche mögen es nicht wenn man seine Links unter ihre Post setzt. Deswegen gehe ich sparsam damit um ;-)

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Und weil manche es nicht moegen, machst du es gar nicht mehr?! Zeig mir einen, der es nicht mag, damit ich ihm fruehzeitig aus dem Weg gehen kann. scherz

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Danach sieht es aus. Überraschungen sind möglich, nicht alles ist planbar. Wir werden sehen.

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Wie kommen so viele Leute eigentlich immer ausgerechnet auf diese 80 %? Welche 20 % sollten nicht abgeschafft werden? !invest_vote

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Ich werde dir heute Abend mal ein Paar schwachsinnige Regulierungen nennen die mein Aufgabengebiet und das von Selbständigen Freunden betreffen

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Das reizt dich? Ich verspreche aber nicht, dass ich da noch viel zu zu sagen hab. Ich bin inzwischen schon bei "Und wer baut die Strassen?" recht schnell fertig: Bau halt keine Strassen!! Foerdern bei der Menge heutzutage sowieso nur die Durchflussmenge und keiner kennt mehr seinen Nachbarn.

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Der Staat baut definitiv Keine Strassen. Strassen bauen selbständige Unternehmer. Bezahlen tut es der Steuerzahler!

Der Staat vergibt nur den Auftrag!

:-)

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Das ist ja wohl vollkommen belanglos. Sie sind nicht unabhaengig. Fuer wen sollen sie denn Strassen bauen? Und der Auftraggeber ist der, der den endlosen, stupiden Asphalt vorantreibt. Innovation? Und da willst du noch behaupten, "der Steuerzahler" sei verantwortlich? Das ist doch nur das Gerede, was ueberall zu hoeren ist.

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https://partiko.app/der-prophet/der-weg-in-die-selbststaendigkeit-deutschlands-regulierungsschwachsinn?referrer=der-prophet

Ich habe hier meine Meinung zum Regulierungsschwachsinn nieder geschrieben. Werd bitte wach.

So wie du habe ich auch mal gedacht bis ich mich selbständig gemacht habe. Jetzt sehe ich diesen Wahnsinn mit anderen Augen!

Grüsse

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Ich weiss weder, wie du frueher gedacht hast, noch weiss ich, an welcher Stelle wir zwei uns so missverstehen konnten. Um mich deutlicher zu machen, mag ich mich jetzt und hier nur wiederholen: Welche 20 % sollten denn nicht abgeschafft werden?!

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Ok Missverständnis es müssen alle Regulierungen abgeschafft werden

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Aha! Ich hab lange kein tragbares Argument mehr gehört, auch nur eine Regulierung willkommen zu heißen. Es sei denn, jemand gehört zur unproduktiven Kaste aus Exekutive, Legislative und Judikative, die sich die Monopolgewalt untereinander aufteilen.

Klar, wenn ich einen neuen Maler will, ist mir einer mit 'nem hochwertigen Zertifikat lieber. Wenn ich aber einen kenne, der mir gut genug malt, braucht der kein Zertifikat. Und wenn er Mist baut, lernen wir beide draus.

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es müssen 100% abgeschafft werden. Ob eine gesteuerte (Regierungs-)Regulierung sinnvoll (richtig oder falsch) ist, kann niemals der Ausgangspunkt für richtig oder falsch sein. Unsere Welt ist voll von Regelhaftigkeiten und bedarf keiner „Autorität“ die diese Regel postuliert.

Das eine Leitersprosse stabil sein muss, um nicht beim Aufstieg durchzubrechen, liegt an der Regel der Erdanziehung, welche dich beim betreten einer maroden Leiter auf den „Boden der Tatsachen zurückholt. Es ist niemals eine postulierte „autoritäre“ Regel der Ausgangspunkt dafür, dass Du dir den Schädel einschlägst, wenn du von der Leiter stürzt. Selbst wenn diese politisch vorgegebene Regel mit den natürlichen Regeln übereinstimmt, hat diese „vorgegebene“ Regel niemals „Autorität“, da sie nicht der Quell dafür ist.
2+2=4; Das Ergebnis ist nicht deshalb 4, weil ein hochdosierter Professor festlegt das es 4 ist.

Ein guter Freund von mir (Jurist) hat es einmal trefflich formuliert:

Nicht zufällig wird der Begriff «Rule of Law» auch und noch viel prominenter von ganz anderen Disziplinen als der Astro- und Quantenphysik verwendet, nämlich von der Politik, dem Staatsrecht oder der Verfassungsgeschichte. Diese Rule of Law beziehungsweise auf Deutsch meist als «Rechtsstaatlichkeit» bezeichnet drückt etwas ähnliches aus wie jene andere, fundamentalwissenschaftliche Rule of Law, nämlich dass staatliches Handeln nicht nach Willkür, aber auch nicht nach Zufall, sondern nach Recht beziehungsweise Regelhaftigkeit ablaufen soll.
Das Problem dabei ist nur, dass diese Regeln von den staatlichen Machthabern selbst definiert werden. Das ist nicht nur grotesk und zynisch, indem die Machthaber, die durch diese Regeln kontrolliert werden sollen, selbst diese Regeln aufstellen (und auch gleich die Richter stellen, um allfällige Regelverletzungen zu beurteilen). Das birgt im hier interessierenden Zusammenhang vor allem auch eine sehr grundsätzliche, zweifache Problematik:
• Zum einen braucht es überhaupt keine Obrigkeit, welche Regeln in diese Welt hineinbringen müsste, Gesetze müssen nicht von irgendeinem «Gesetz-Geber» gegeben werden, Gesetze gibt es, ja die Welt besteht sozusagen flächendeckend aus Gesetzmässigkeit, wie jene fundamentale «Rule of Law» zeigt.
• Zum anderen sind die staatlichen «Gesetz-Geber» hoffnungslos überfordert. Wenn schon der einzelne Mensch, wie wir gesehen haben, zu dumm für seine eigene Intelligenz ist, das heisst nicht verstehen kann, wie er selbst funktioniert; wieviel grösser erst ist diese Diskrepanz, wenn er sich anmasst, das gesamtgesellschaftliche Funktionieren zu verstehen und in «richtige» Bahnen zu lenken.

Das sind zwei gute, um nicht zu sagen zwingende Argumente für Anarchie, will sagen eine Gesellschaftsordnung ohne Arche, ohne Vorherrschaft, ohne Leute, die sich zur Subjektivität der ganzen Gesellschaft aufspielen wollen.

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ja du sagst es . oder wie es herr Krall gesagt hatte..."bei 10.000 Regulierung die eh keiner einhalten kann geht der respekt verloren diese einhalten zu wollen"

ich hatte in meinen gestrigen post mal einige regulierungen angesprochen die mich direkt betreffen...

https://steemit.com/deutsch/@der-prophet/der-weg-in-die-selbststaendigkeit-deutschlands-regulierungsschwachsinn

natürlich halte ich mich an alles wegen meinem guten gewissen. würde mich freuen von deinen erfahrungen die deine firma betreffen zu lesen

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Gleich vier Mal angesprochen werden, passiert auch nicht immer.

Im Taxigeschäft gibt es ein größeres Problem als die Monopolisierung, die Monopolisierung ist auch der einzige Grund warum es noch klappt. Wir sind dadurch gezwungen jeden Fahrgast im Pflichtfahrtbereich anzunehmen, ihn zu transportieren und dürfen nichts ablehnen.

Gut das ist bei Uber ähnlich, nur gibt es einen großen Unterschied. Uber nimmt einiges an Prozenten und viele haben nicht die Versicherungen die man eigentlich bräuchte. Wir fahren im Moment mit 5-15% Gewinn pro Fahrt. Gut die Hälfte der Kosten einer Taxifahrt kassieren die Versicherungen, die ihr Monopol ausnutzen und bei gewerblichen Anbietern in der Personenbeförderung Wucher verlangen. Aber was will man machen? Ohne Versicherung ist es Irrsinig zu fahren.

Die Konzitionen sind ein Problem, nur leider sehe ich nicht viele Alternativen. Schon jetzt leben viele von Sonderleistungen für Krankenkassen(z.b. Leute aus dem Krankenhaus heimfahren, Krebspatienten zur Chemo usw.), Schülertransporte, Schienenersatzverkehr und Dienstleistungen für das Rotlichtgewerbe. Teilweise haben wir sogar das Problem, dass es zu viele Taxis zu bestimmten Zeiten gibt. Hier haben wir nur ein Problem, zu Stoßzeiten wie Weihnachten oder Neujahr lässt sich die Nachfrage kaum befriedigen. Wir könnten locker das zehnfache an Wagen haben und es würden alle Kunden finden. Nur was macht der Rest den Rest des Jahres? Nur für zwei Abende lohnt es sich nicht die Ausbildung mit allem drum und dran zu machen und ohne ist es schwierig.

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Uber löst dieses Problem in den USA ganz einfach:
Je nach Nachfrage steigen oder sinken die Preise.
So gibt es zu Stoßzeiten viel mehr Fahrer, schließlich verdient man da am meisten.
Warum man eine extra Versicherung braucht, ist auch wieder so eine blöde Regelung.
Als Privatmann brauche ich ja auch keine extra Versicherung, wenn ich jemanden Mitnehmen.
Wo liegt der Sinn? Schließlich ändert sich an den Kosten für die Versicherung bei einem Unfall nichts. Ein gebrochenes Bein bleibt immer ein gebrochenes Bein. Ganz egal ob dienstlich oder privat.
Dies ist aber typisch für die deutsche Mentalität.
Erzählt man hier den Menschen von Über, ist die erste Frage nach der Versicherung.
Der Amerikaner sagt: “Cool, wie kann ich das nutzen.”

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Der Amerikaner sagt: "Cool, wie kann ich das nutzen."

Das ist der Unterschied. Wir lamentieren, sie handeln.
Bald kommt die Rechnung.

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(Edited)

War auch in Russland so mit dem Schwarzmarkt (nie ein Problem gehabt), bis die Regierung den Taximarkt liberalisiert hat. In Russland Taxi fahren ist die pure Entspannung. Innerhalb von 10 Sekunden hast Du fünf Angebote, die Taxis sind supersauber, sehr günstig und schnell, die Fahrer freundlich, alles ist transparent. Du weißt vorher auf den Cent, was Du bezahlst. Ich fahr da nur und nonstop Taxi.
Viele Moskauer haben sich sogar ihr Auto abgeschafft mittlerweile. (CO2-Bilanz!!- feuchtes Höschen!)
Selbst in Berlin, wo die dasselbe wie die Monopoltaxis nehmen müssen, nehm ich nur noch Uber. Saubere Autos, nette Fahrer, pünktlich.
Das Problem entsteht dadurch, dass die Uber-Jungs in einen staatlich monopolisierten und komplett korrupten Markt eindringen. Die Taxi-Unternehmen kotzen völlig zurecht ab, denn sie haben 100.000 an Euro Zwangslizengebühren an den lieben Papi Staat abgeführt, dafür dass sie einen Honk mit Google-Maps Dich durch die Gegend kutschen lassen dürfen. Und jetzt kommen andere Teilnehmer am Rechtsverkehr und sollen nix dafür zahlen?
Das Problem sind natürlich nicht die anderen, sondern der Staat. Auf die Fresse hauen die Taxi-Fahrer aber den anderen Fahrern, und nicht dem wahren Ausbeuter.
Das Spiel wiederholt sich ewig :-)

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In NYC kosteten vor Uber die Taxilizenzen weit über 1 Millionen.
Ausgegeben wurden sie vom Staat in den 30ern für $10.
Heute kosten die Lizenzen noch ca. $200k.
Blöd für die Taxifahrer. Normalerweise diente die Lizenz als Altersvorsorge.
Aber so ist das nun mal, wenn man sich auf staatliche Monopole verlässt.
Meine Pensionsansprüche wird mir, wenn es mal so weit ist, auch niemand mehr bezahlen können.

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Das Wort "Anspruch" kannst Du Dir vermutlich spätestens in paar Jahren ohnehin gepflegt wohin auch immer schieben. Man sollte es besser aus seinem Vokabular streichen und schauen, seinen Arsch vom Eis zu bekommen.

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Auch mich hast Du nun angesprochen.
20 Jahre meines Lebens fuhr ich Taxi und was bisher außer Acht gelassen wurde, einen Mietwagen.

Mietwagen ist nichts anderes als das was Uber auch anbietet.

Mietwagen, konzessioniert, mit Benachteiligung gegenüber dem Taxi, weil man da unterwegs keinen Fahrgast aufnehmen darf und immer wieder eine Rückkehrpflicht zum Standort hat.

ich hatte meinen eigenen Mietwagen, weil ich für die Vergabe eine Taxikonzession, obwohl ich alle Voraussetzungen erfüllte, leider als Deutscher die falsche Nationalität hatte.

Das ist jetzt kein Rassismus, sondern bitterer Ernst und wurde mir genau so auch von der Vergabestelle mündlich mitgeteilt.

Und dies war auch mit ein Grund für mein Auswandern, denn die Zeiten wurden immer härter und manche Kämpfe gingen gar bis vors Gericht. Irgendwann war dann mein Hals voll und ich bin weg .

Die Ubergeschichte kam dann erst auf als ich schon hier in Uruguay war. Ich verfolge dies nun schon seit 10 Jahren mit gemischten Gefühlen.

Fakt ist, es gibt nicht genug Taxis, für jedes Taxi gibt es in den Ballungsräumen sicherlich noch mindestens einen Mietwagen. Und dann noch die Uberfahrer. Alle wollen Geld verdienen.

Der Ehrliche bleibt dann dabei auf der Strecke, es ist meist der Taxifahrer.

Trotz all dem muss ich eines sagen, ich habe den Beruf irgendwie geliebt. Man lernt eine Menge Menschen kennen und es wird niemals langweilig.

Liebe Grüße aus Uruguay
Peter

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Ich mag den Taxifahrer nicht den ehrlichen nennen. Eher den veraeppelten. Drum mag ich um so mehr deine Perspektive als Aussteiger. !invest_vote !BEER !COFFEEA

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Veräppelt ist richtig.

Vielleicht war ich einer der Ehrlichsten und wurde darum so veräppelt.

Egal, es kam wie es kommen musste und nun geht es mir besser als als Taxifahrer.

Liebe Grüße aus Uruguay
Peter

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Ja, doch ehrlich hast du nicht sein koennen. Du hast nur das Luegengeruest (noch) nicht im Ansatz gesehen. Du kannst ja nicht ehrlich sein, wenn du auf Luegen baust, oder?

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Doch ich konnte ehrlich sein in dem was ich gemacht habe, wie ich mit meinen Kollegen und Kunden umgegangen bin.
Das Andere war ja nicht mein Verschulden.

Liebe Grüße
Peter

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coffeea You need to own more COFFEEA (5 COFFEEA in your wallet allows you to send 1 TOKEN per day)

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Der Ehrliche bleibt dann dabei auf der Strecke, es ist meist der Taxifahrer.

Ehrlichkeit wird immer mit „Gesetzestreue“ gleichgesetzt. Wer die vorgegebenen Regeln gläubig und treu befolgt ist ein ehrlicher (guter Mensch) und wer gegen diese vorgegebenen Regeln verstößt ist ein unehrlicher (schlechter Mensch).
Gegen solch eine Logik ist immer ein „Einspruch“ gerechtfertigt. Diese Konditionierung hat eine lange Tradition, aber trotz aller Tradition ist sie trotzdem falsch.

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Wobei ich nicht die Gesetzestreue an sich herausgestellt sehen will von der ich genauso viel halte wie Du.

Mit Ehrlichkeit bezeichne ich eher das Verhalten untereinander und vor allem, was am Wichtigsten ist, gegenüber dem Kunden.

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Sehr gut formuliert - nur bezweifle ich das im Gegenwartsozialismus mit frühkindlicher Fremdbetreuung es zu einer Beseitigung derartiger Konditionierungen im Hinblick auf die Staatshörigkeit geben wird.

Beste Grüße.

!COFFEEA

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kinder werden doch inzwischen schon in der krippe dahingehend konditioniert, dass nur ein angepasstes und folgsames verhalten liebe und anerkennung bedeutet. alles was dem betreuungspersonal nicht passt wird unterdrückt und ausgemerzt.

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