Erinnerungen eines Fußball-Fans

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Gestern war Holocaust Gedenktag und auf allen Medien kamen Reden und Gedenkfeiern, alle hatten zu diesem Tag etwas zu sagen. Aber wichtiger als an einem Tag im Jahr der großen mediale Rundumschlag sind andere Dinge und Menschen, die jeden Tag da sind um (mehr oder minder deutlich) zu erinnern und zu zeigen, dass sie da sind.

Yesterday was Holocaust Remembrance Day and speeches and commemorations were made on all media, everyone had something to say about this day. But more important than one big media sweep on one day in the year are other things and people who are there every day (more or less visible) to remind us and to show that they are here and what happened.

Jedenfalls blieb mir am deutlichsten im Gedächtnis von all dem, was ich gestern gesehen habe, ein kleiner Tweet von "DW Sports", also der Sportsparte der Deutschen Welle.

Anyway, the thing that stuck most clearly in my mind from everything I saw yesterday was a little tweet from "DW Sports", the sports division of Deutsche Welle1.

grafik.png

Click the image for the Tweet or read the full story and watch Sonneberg talk at dw.com / Ein Klick auf das Bild führt zum Tweet, hier geht es zu Artikel + Film bei der Deutschen Welle

Ein schöner Artikel, der einen Bogen spannt von der Vergangenheit zur Gegenwart und von der nur zögernden Aufarbeitung im Sport zeugt (wobei der Fußball da eher Vorreiter ist).

A good article, which spans an arc from the past to the present and talks about the sluggish coming to terms with the past in German sports, although football (soccer) is rather a pioneer in this respect.


1 Deutsche Welle ("German wave" in German, short DW) is a German state-owned public international broadcaster.


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Liebe @muscara, vielen Dank für die Schilderung des bewegenden Schicksals von Helmut Sonneberg, der mit unglaublichem Glück als Jugendlicher den Holocaust überlebte. Es gehörte auch viel Mut dazu, daß "Sonny" zurück ging in seine Geburtsstadt Frankfurt. Er wurde leidenschaftlicher Fußball-Fan von Eintracht Frankfurt. (Auch wenn das Thema so ernst ist, komm ich nicht umhin zu erwähnen, daß viel Mut dazu gehört Fan von Eintracht Frankfurt zu werden). Zurück zum Ernst des Themas. Die Hauptmaxime des Sports ist: Sich aus der Politik raus zu halten. Die ganzen von der Politik geforderten Boykotts haben keinerlei positve Wirkung gehabt, sondern nur Gegenboykott erzeugt. Geschadet hat es letztendlich dem Sportler und dem Sport. Was soll der Sport machen um die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten? Das ist nicht seine Aufgabe. Was zu tun ist: Auf Fairness und "Sauberkeit" ist zu achten, bei den Sportlern und erforderlicher bei den sogenannten Fans. Entgleisungen Kontrahenten als Jude oder Neger zu beschimpfen, das übliche, was man auch auf Schulhöfen hören kann, muß konsequent und drastisch bestraft werden. Wenn das beachtet wird, ist schon viel getan.

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