Brocken 20- 2020

Schöne Weihnachten und herzlich Willkommen zum 20. Brockenbericht im ausgehenden Jahre 2020.

Ich versuchte nun schon seit drei Tagen auf den Brocken zu fahren. Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist ... naja sagen wir mal so, es liegt ganz gern auf der Couch und bewundert den Weihnachtsbaum.

Heute war alles anders. Zunächst habe ich es fast nicht geschafft, mich von der Couch loszulösen. Deshalb war ich erst gegen 13:00 Uhr unterwegs. Hinzu kommt, meine eigentliche Strecke kann ich im Winter nicht fahren, durch eine geschlossene Schneedecke komme ich weder hinauf noch hinunter.

Aus diesem Hintergrund fahre, solang Schnee liegt, über die Brockenstraße, die geräumt wird. Dazu muss ich allerdings mit dem Fahrrad im Auto nach Schierke fahren und mich dem dortigen Parkraumbewirtschaftungssystem unterwerfen. Die Fahrt dauert über 30 Minuten.

Gesagt - getan und den gruseligsten Parkplatz überhaupt erwischt. Gruselig insofern, dass man nur mit EC- Karte bezahlen konnte. Richtig Hammergeilbekloppt, zur Parkgebühr kommt dann noch die Buchungsgebühr hinzu. Es ist der 1. Parkplatz nach dem Ortseingang- danach kommen noch viele andere. Nie wieder dort, soviel steht fest.

Naja ich habe 2 Stunden Parken gebucht, viel zu wenig, aber die Fahrt über die Brockenstraße flutschte auch nur so. Binnen ca. 80 Minuten war ich oben und die Spikereifen funktionierten wirklich prima auf Eis und Schnee.

Oben tobte wieder mal ein heftiger Sturm. Es riss einen vom Fahrrad. Die letzten hundert Meter musste ich gehen, die glatte Straße und der starke Wind - waren nicht in den Griff zu kriegen. Und Sicht lag bei Null Metern.

So urgemütlich es dort oben auch war, ich bin gleich wieder weg. Jacke aus, Pulli an, Jacke wieder an, Handschuh an und 2x an meiner heißen Zitrone genippt - bloß weg da.

Zuerst hieß es wieder gehen, der Wind hätte mich ganz sicher umgeschuppt. Dann langsam die spiegelglatte Straße hinabfahren. Nicht zu empfehlen, beim Bremsen haben teilweise die Reifen sofort blockiert und in den Kurven ist der Vorderreifen auch sofort gerutscht. Man hätte heute auch gut und gern „hinauffahren & hinunterschieben, weil es so anstrengend ist“ machen können.

Irgendwie bin ich ohne zu Stürzen hintergekommen. Ein Stück lang musste ich aber wegen der Kälte laufen und bin dann mit etwas Verspätung am Parkplatz wieder angekommen.

Fazit, Winterstrecke erfolgreich getestet - noch nicht(s) perfekt.
Nächstes Mal wird besser,
nochmals
FROHE WEIHNACHTEN ALLEN.