Bitcoin und Mining am Ende doch besser für die Umwelt als gedacht

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Jetzt kommen wir im mittlerweile dritten Teil dieser Reihe zum Mining und dessen Energieverbrauch.

Vielleicht kennt ihr es ja: Es kann vorkommen dass sich über Bitcoin unterhalten wird, und dann kommt natürlich das Strom-Argument oder über CO2 wird sich beklagt.

Dieser Artikel soll dazu dienen, mit CO2- und Energie-Argumenten aufzuräumen. Man sieht es einfach viel zu oft dass sich jemand hinstellt und davon spricht, Bitcoin oder Kryptowährungen generell zu "Verbieten", weil die ja so viel Strom verbrauchen würden und schlecht für die Umwelt seien.

Abgesehen davon dass eigentlich jeder mit seinem Strom machen soll was er für richtig hält, könnte man dieser Ansicht folgend eigentlich auch sehr sehr viele andere Sachen verbieten.


Diesem Artikel habe ich drei Abschnitte gegeben, die danach unterteilt sind, wie weit in der Ferne diese Überlegungen jeweils liegen. Denn je weiter in die Zukunft wir denken, desto mehr Energie wird das Mining kosten. Und wir müssen uns klar machen, welche Möglichkeiten das Mining bietet und wie es fortgeführt werden kann, ohne dass dadurch Klimakatastrophen entstehen.

Was ihr im ersten nun gleich folgenden Abschnitt lesen werdet ist heute und seit längerem schon ersichtlich, danach geht es dann eher um sehr hohe Zeithorizonte von mehreren Jahrzehnten. Was im zweiten Abschnitt folgt wird, wenn es gut läuft, so weiterhin mehr und mehr eintreten bzw. angewendet werden, solange der Bitcoin sich weiter etabliert. Und das im dritten Abschnitt beschriebene ist bereits sehr visionär weit gedacht und liegt, wenn überhaupt erreichbar, sehr sehr weit in der Zukunft - wenn Bitcoin viele weitere Jahre überdauert, die Welt mithilfe des Lightning und schwindender Volatilität als globale Währung erobert hat und pro Münze mehreren heutigen Mio $ entspricht.

Dabei geht es jeweils um Energie und Nachhaltigkeit. Wir wollen ja hier schauen ob der BTC eben nicht umweltschädlich ist.

Für diesen Artikel habe ich zudem einen höheren Rechercheaufwand betrieben, als sonst. Und weise daher auf die am Ende aufgeführten Quellen hin, die mir geholfen haben in das Thema rein zu kommen. Vor allem im Bezug auf Energie ist mir einiges untergekommen.


Energie- und Ressourcenaufwand

Im letzten Artikel habe ich Bitcoin ja mit Gold verglichen und es als das perfektionierte Gold 2.0 dargestellt. Daher erscheint es mir am sinnvollsten, den Energieverbrauch des Bitcoin Minings mit dem des Gold Minings zu vergleichen. Schauen wir uns doch mal an, wie viel Strom das Gold-Mining weltweit benötigt.

Um die Größenordnungen von Energieverbrauch zu veranschaulichen hier also einige Werte:


Die Werte sind von 2014. Aktuell sind wir schätzungsweise bei 275.000 TJ Energieverbrauch für Bitcoin Mining.

Es fällt also mehr an Energie an um weltweit das Gold aus der Erde zu holen und aufzubereiten. Klar - Wahrscheinlich wird der Verbrauch des BTC Minings irgendwann den des Gold Minings einholen, jedoch gibt es noch eine weitere Auffälligkeit in dieser Aufstellung: Goldmining verursacht finanziell mehr als das zwanzigfache an Kosten. Das liegt zum einen daran, dass für Bitcoin Mining deutlich günstigerer Strom verwendet werden muss, da es sich sonst nicht lohnen würde. Andererseits müssen für den Goldbergbau und die Aufbereitung deutlich komplexere Maschinen und Industrieanlagen zum Abbauen und Aufbereiten betrieben werden, die natürlich auch einen massiven Aufwand weiterer Ressourcen und Maßnahmen bedeuten. Das eine funktioniert mit Maschinen die immer wieder die gleichen Rechenoperationen durchführen und das andere mit schweren Maschinen die chemische industrielle, teilweise umweltschädliche Verfahren durchführen.



So Abstrakt es klingt: Diese Rechenmaschinen machen heute und in der Zukunft das, was heute und früher mit menschlicher Arbeitskraft, Mining-Ausrüstung und Verfahren zur Goldgewinnung gemacht wurde und wird. Auf eine saubere, moderne Weise. Reine Energie wird in virtuelles Gold umgewandelt.

Beim Bitcoin fällt dieser ganze Verarbeitungsprozess einfach komplett weg und die Tätigkeit der Rechenmaschinen ist eine sehr viel einfachere. Damit treten auch keine Arbeitsunfälle oder Verschmutzungen durch Quecksilber oder andere Emissionen auf, die bei einigen Methoden der Gewinnung anfallen. Dieser Vergleich mit dem Gold-Mining ist sehr wichtig für das Verständnis dafür, was der Bitcoin macht: Er bietet eine virtuelle Gold-Alternative, die die Nachteile der physischen Existenz des Materials Gold an sich umgeht, und hat dabei tatsächlich auch massive Energiekosten in der realen Welt.

Dann müssen wir noch die Tatsache beachten, dass das Gold durch das Mining ja nur erzeugt wird. Wenn Gold transportiert wird, ist das jedes mal noch mit extra Kosten verbunden. Bzw. wird das gar nicht oft genug gemacht, da es einfach keinen Sinn ergibt, Gold großartig hin und her zu transportieren. Gold liegt größtenteils eigentlich nur als Wertspeicher herum. Man kann es ja auch eh nicht richtig als Geld verwenden, denn wie soll man es in kleinere Einheiten aufteilen? Anders als beim Bitcoin - Diese werden durch das Mining selbst transportiert, oder besser gesagt transferiert. Das betrachte ich beim Bitcoin bereits als einen Vorteil gegenüber Gold, welcher den gesamten Energieaufwand bereits Wert ist. Selbst wenn der Bitcoin sogar wesentlich mehr Energie benötigen würde als die Goldindustrie. Es kostet also momentan weniger Energie, aber kann trotzdem besser transportiert werden als Gold.

Insgesamt scheint es ökologisch gesehen, auch aufgrund der Umweltschäden die durch die Goldindustrie entstehen, wohl eher sinnvoll, komplett auf Bitcoin umzusteigen anstatt weiterhin Gold abzubauen. Ganz nach Grayscales Motto "Drop Gold" - Wenn uns Bitcoin die Möglichkeit bietet, einen Gold-Ausstieg zu vollführen, sollten wir diese Nutzen.

Ja, ich mag das glänzende, wunderschöne Gold doch auch - aber so sieht es doch einfach aus. Ich denke auch nicht dass Gold so schnell oder überhaupt an Bedeutung verliert. Es könnte mäßig an Wert verlieren, und dem entsprechend könnte auch das Mining beim Gold zurückgehen während es beim Bitcoin auf der anderen Seite zunimmt.

Setzen wir das Mining auch noch in Relation zum Stromverbrauch des Bankensystems oder zu etwaigen anderen Posten, die man im 21. Jahrhundert als komplette Energieverschwendung bezeichnen könnte, brauchen wir eigentlich gar nicht mehr zu diskutieren.

Die Menschliche Zivilisation wird mehr Wege finden, Energie zu erzeugen, wenn mehr Energie benötigt wird...

Um das sicherste und dezentralste Netzwerk der Welt sicher und dezentral zu halten, ist das Mining unerlässlich. Aber wie kann das Bitcoin Mining mit einem Vielfachen des heutigen Energieverbrauches in der Zukunft Platz finden?


Bitcoin Mining und erneuerbare Energien

Bitcoin Mining wird bisher zu ca. 70% mit erneuerbarer Energie durchgeführt. Ein sehr gutes Vorbild ist dabei Norwegen mit seinen zahlreichen Wasserkraftwerken. 90% der dort zum Mining verwendeten Energie ist erneuerbar. Die Mining Farmen stehen dort zum teil tief unter der Erde in Höhlen und verlassenen Minenschächten(wie passend) und werden mit Energie aus Wasserkraft betrieben. Dabei sind sie sogar vor elektromagnetischen Schocks geschützt, welche die gespeicherten Kopien der Blockchain beschädigen könnten, falls so etwas je auftreten sollte.

Der Energieverbrauch der Menschheit wird selbst ohne Bitcoin Mining weiter enorm ansteigen. Die kommende und fortwährende Digitalisierung wird dies forcieren und Mining ist nur ein Teil davon. Auch wenn einige Länder wirtschaftlich weiter aufsteigen, ist das mit einem enormen Energieverbrauch verbunden, der mit den Technologien zusammenhängt, die zu diesem Aufstieg verhelfen.

Wenn wir weiter in die Zukunft denken wird Energie tendenziell immer günstiger werden. Vermutlich je nach dem wie viel Energiequellen zur Verfügung stehen und wie frei sich die Wirtschaft im jeweils zu betrachtenden Gebiet entwickeln konnte. Das wird bestenfalls auch damit zusammenhängen, dass die Energie mehr aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden wird und der fossile Ressourcenaufwand dadurch immer weiter zurück geht. Auf sehr lange Sicht gesehen. Kurzfristig gesehen ist fossile Energie immer noch günstiger, weil es mit der erneuerbaren Energie Probleme bei der Rentabilität gibt und die fossilen Brennstoffe auch noch lange nicht ausgehen. Viele Entwicklungsländer die in einen höheren Entwicklungsstand aufsteigen und z. B. keine geeigneten Standorte für Wasserkraft aufweisen, werden wahrscheinlich sogar mehr und weiterhin von Kohle, Erdgas und Uran abhängig sein. Das bedeutet, dass es mit einer großen, globalen Energiewende erst einmal nichts wird und das noch einiges mehr an Zeit in Anspruch nimmt, als man sich das jetzt vielleicht wünscht.



Die Wirtschaft eines Landes korreliert mit dem Energieverbrauch. Es ist Energie nötig, damit Entwicklungsländer zum Industrieland aufsteigen. Diese zum Aufstieg genutzte Energie wird jedoch wahrscheinlich eher aus Fossilen Rohstoffen mit hoher Energiedichte gewonnen und erst die Länder die sich dies leisten können, steigen eventuell mehr auf erneuerbare Energie um.


Das Bitcoin Mining kann dabei helfen, eine Zukunft mit mehr erneuerbarer Energie schneller zu erreichen. Es setzt nämlich zusätzliche finanzielle Anreize, neue günstige Energiequellen zu erschließen und bessere Technologien zur Energiegewinnung zu entwickeln. Es setzt Unternehmen also Anreize dafür, Wasserkraftwerke an den dafür geeigneten Standorten, Solar- und Windparks oder andere Quellen für erneuerbare Energien zu erschließen und zu errichten.

HydroMiner ist z. B. ein Startup, welches Wasserkraftwerke errichtet um damit Mining zu betreiben. Ohne den Anreiz des Minings hätte dieses Unternehmen nie damit begonnen, sich mit der Energiegewinnung aus Wasser zu befassen. Ich sehe das als Zeichen für den Anfang einer möglichen besseren Entwicklung hin zu moderneren, effizienteren und natürlich auch zahlreicheren Wasserkraftwerken und anderen erneuerbaren Energiequellen die günstigen Strom liefern können.

Die Arbeit des Bitcoin-Minings hat einen sehr wichtigen Unterschied zu anderen energieaufwendigen Arbeiten die von Maschinen verrichtet werden: Sie ist nicht an einen Ort oder eine Zeit gebunden. Es ist egal wo die Mining Geräte stehen, sie müssen nur einen Internetanschluss haben um zu schürfen und können dies dann zu jeder Zeit auch machen. Der wichtigste Kostenfaktor für den Miner sind die Stromkosten. Andere Industrien und wir alle stellen diesen Faktor nicht so weit nach oben und bezahlen auch teureren Strom wen das nötig ist, da wir dann komplett andere Faktoren haben. Das bedeutet also, dass sich das Mining bei der Energieversorgung des Planeten tendenziell eher hinten anstellen wird und seine Zeit und seinen Ort sogar danach ausrichtet.

Da überschüssige Energie natürlich günstiger ist, wird es sich so entwickeln, dass diese Möglichkeit die rentabelste ist, um Mining zu betreiben, wenn die mining Rewards Halving um Halving zurück gehen und die Difficulty mit der Hashpower natürlich weiter steigt. Es kann also dazu kommen, dass irgendwann nicht nur größtenteils erneuerbare Energie für Mining benutzt wird, sondern auch überschüssige Energie.

So kann das Mining also dazu genutzt werden, die Versorgung mit erneuerbarer Energie effizienter zu machen. Überschüssige Energie aus Kraftwerken kann ins Mining fließen anstatt diese aufwendig zu speichern oder irgendwie abzutreten, was sogar mit Kosten verbunden sein kann. Das wiederum ermöglicht es, Kraftwerke, die nicht mit fossilen Rohstoffen laufen, wirtschaftlicher zu betreiben als dies normalerweise der Fall wäre. Das Ergebnis kann ein besserer Strompreis für die erneuerbare Energie sein, den die Betreiber von Kraftwerken dadurch anbieten können - da sie überschüssige Energie in jedem Fall ins Mining investieren können und so zusätzlichen Gewinn machen, egal ob der Strom gerade gekauft bzw. verbraucht/benötigt wird oder nicht. Auch kann so jede erneuerbare Energiequelle vollständig und komplett ausgeschöpft werden, auch wenn eigentlich gar keine zusätzliche Energie mehr benötigt wird und diese sonst ein Überschuss wäre, wegen dem z. B. im Falle von Windendergie die Anlagen zeitweise deaktiviert werden müssten.

Kraftwerke die mit fossilen Brennstoffen laufen, können in ihrer Energieerzeugung zumindest etwas gesteuert werden. Man hat dabei einen gewissen Einfluss auf die Menge der erzeugten Energie, die dem jeweiligen Verbrauch über längere Zeiträume ggf. angepasst werden kann. Die Produktion ist dabei also in einem gewissen Rahmen planbar und auch viel stetiger. Bei erneuerbaren Energien ist dies nämlich weniger der Fall. Dabei ist man stattdessen auf die Launen der Natur, auf Wetter und auf Jahres- sowie Tageszeiten angewiesen und nicht auf stetigen Rohstoffnachschub. Speicherung und das Loswerden oder Vermeiden von Überproduktion würden mit zunehmendem Aufkommen erneuerbarer Energie immer mehr zu einer Herausforderung werden und das bildet Hürden beim bezahlbar machen der erneuerbaren Energie. Genau hier kann auch Mining Abhilfe schaffen um Kraftwerke lukrativer zu machen. Indem zu jeder Zeit die komplette Energie die erzeugt wird oder erzeugt werden kann, auch verwendet wird. Es kann also beim Weg von fossiler hin zu erneuerbarer Energie mitwirken, wenn Energieunternehmen und Startups diese Chancen erkennen und die finanziellen Anreize des Bitcoin Wirkung zeigen. So könnte Bitcoin Mining zu so etwas werden, das man als das Rückgrad der modernen erneuerbaren Energiewirtschaft bezeichnen kann.

Natürlich gibt es auch Speichermöglichkeiten und andere Arbeiten wie z. B. Meerwasserentsalzung, die nicht an die Tageszeit gebunden sind und genau dann lukrativer betrieben werden können, wenn ein Energieüberschuss zur Verfügung steht. Eben das, was beim Ausgleich von Schwankungen in der Energieproduktion für eine Energiewende wichtig wird. Das Mining gehört jedenfalls dazu und Gold-Mining würde diese Möglichkeit natürlich niemals bieten.

Wie und wo das ganze einmal so umgesetzt wird, ist unklar. Was wir heute schon sehen sind immerhin bereits die Abwanderung der Miner zu den für sie günstigsten Standorten und hin zur erneuerbaren Energie(wie z. B. Island und Norwegen) und, dass es sich einige Mining-Startups(wie Hydrominer und Northern Bitcoin AG) zum Ziel gesetzt haben, Energie-Überschüsse in Zusammenarbeit mit Energieerzeugern direkt an der Quelle zu nutzen.


Der Bitcoin als bessere Währung für eine nachhaltigere Wirtschaft?

Sollte sich der BTC sogar als Weltwährung etablieren, könnte das mit dazu beitragen, dass sich eine nachhaltigere Wirtschaft bildet, die der Umwelt dann insgesamt weniger schadet als die jetzige.

Geld welches immer weniger Wert wird, kann dazu führen dass der Drang, dieses auszugeben größer ist. Dadurch kann so ein inflationäres Geld also in gewissem Maße dazu führen, dass zumindest ein Teil der Menschen mehr Produkte kaufen und verbrauchen als sie es sonst getan hätten. Egal ob das bewusst oder unterbewusst geschieht. Womöglich werden sogar Konsumschulden gemacht, was aufgrund der Funktionsweise des alten Geldsystems möglich ist. Bei Kryptowährungen hingegen gibt es so etwas wie Schulden von vorn herein gar nicht. Das könnte also dazu führen, dass der Konsum etwas zurückgeht, und somit auch der Ressourcenverbrauch der damit einher gegangen wäre, samt etwaiger Belastung der Umwelt.


Vielleicht kennen einige den Film "Gib mir die Welt plus 5%" Ich habe ihn vor mindestens 5 Jahren schon gesehen. Eines der ersten das System hinterfragenden Videos, das mit je unter gekommen ist. Wenn nicht das erste überhaupt. Erst später erschien mir der Bitcoin als Abhilfe für genau dieses dort gezeigte Problem des alten Geldsystems.

Die Sprecher der sogenannten Wissensmaufaktur, auf die man beim Rumstöbern in dieser Thematik leicht stößt, haben auch ewig lang über diese Probleme, die das Geldsystem mit sich bringt, gepredigt. Man kann ja von Vereinen wie der Wissensmanufaktur halten was man will, aber zumindest was das Geldsystem und dessen Effekte auf die Wirtschaft angeht haben sie meines Erachtens teilweise recht.

Eine der Kernaussagen in diesen Vorträgen von Andreas Popp oder Rico Albrecht von der Wissensmanufaktur ist auch oft, dass das Geld die Welt Regiert und dort die Manipulationen vorgenommen werden. Da ist ein dezentrales Geld, das nicht von einzelnen Instanzen manipuliert werden kann, eigentlich die logische Alternative, anstatt sich auf dieses Spiel einzulassen oder, wie die Wissensmanufaktur es in ihrem "Plan B" vorschlägt, eine "allgemeinnützige Zentralbank" einzurichten. Also lieber Plan ₿ statt Plan B.

Auch Dirk Müller hat diese Probleme oft genug angesprochen:

Durch Kreditvergabe aus dem Nichts können Banken Geld in die Wirtschaft pumpen und erzeugen dabei ein immer höheres Potenzial zwischen Schulden und Guthaben. Wenn man sich das Verhältnis von Schulden auf der Welt und die Höhe der sogenannten "Weltverschuldung" anschaut, wird den meisten vielleicht schnell klar, dass das ganze eventuell ja völliger Schwachsinn ist, der so niemals auf Dauer funktionieren kann.

Die Staaten versuchen die Schulden mit Steuereinnahmen auszugleichen. Durch eine immer schnellere Wirtschaft soll dabei irgendwie ein Ziel von Wachstum und Vollbeschäftigung erreicht werden, indem verschiedene Unternehmen versuchen sich gegenseitig im Profit zu übertreffen um das Geld das ihnen selbst fehlt den anderen irgendwie abzunehmen. Im Grunde heißt das: Mehr produzieren, mehr Konsum erzeugen, mehr Kunden zum Verbrauchen bewegen als alle anderen. Hört sich nicht gerade ressourcensparend und gut für die Umwelt an...

Jedenfalls vermute ich stark dass die Schulden-Natur des bisherigen Geldsystems eine gewisse Mitschuld für diese Verwerfungen hat. Bei Kryptowährungen gibt es das Konzept "Schulden" gar nicht. Daher auch die Schlussfolgerung, dass der Bitcoin letztendlich besser für die Gesundheit des Planeten, der darauf laufenden Wirtschaft und der Menschheit die diese betreibt ist, als das inflationäre Geld von Zentralbanken, die dieses nach eigenem Ermessen in die Wirtschaft fluten können um diese zu manipulieren.

Mir ist klar, dass für Besserungen hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft auch noch weitere technische und gesellschaftliche Entwicklungen und allgemein ein massives Umdenken der Menschen nötig ist, was nicht nur das Geld betrifft. Diese Art von zentralisiertem Schuldgeld nicht mehr zu benutzen wäre dabei wahrscheinlich nur einer von mehreren Schritten um systemisch bedingten, unnötigen Verbrauch an Ressourcen zu verringern.

Interessant ist auch, dass sowohl Andreas Popp von der Wissensmanufaktur als auch Dirk Müller auf das Problem des Geldsystems aufmerksam machen, aber beide gegen Bitcoin sind. Eine Aussage von Andreas Popp, die ich hingegen sehr treffend finde ist:

"Wenn Kriege mit echtem Geld finanziert werden würden, wäre jeder Krieg nach wenigen Tagen vorbei - weil das Geld dann alle ist. "

Krieg ist extrem aufwendig, teuer und natürlich auch Umweltbelastend. Er kann auf dauer eigentlich nur durch massive Verschuldung und mit Geld aus der Druckerpresse aufrechterhalten werden. Staatsverschuldung und Militärbuget der USA sowie die Geldmenge beim USD sprechen Bände. Würden wir den Dollar verweigern und stattdessen Geld wie den Bitcoin benutzen, bei dem es gar keine Schulden und auch keine Geldschöpfung aus dem Nichts gibt, wäre das also gar nicht erst möglich. Finanzierung von guten Unternehmungen durch Schulden müsste auch nicht sein, da wir ja sehen dass es auch anders geht. Unternehmen können sich auch anderweitig oder durch Crowdfunding, ICOs und STOs finanzieren, anstatt sich zu verschulden. Auch hier könnte also Blockchain und Tokenisierung abhelfen.

Ich glaube alles in allem, dass dezentrale Technologien - neben dem Bitcoin ja wahrscheinlich auch andere Kryptowährungen und natürlich auch andere DLT-Lösungen - auch dabei mithelfen können einige offenbar schon lange vorhandenen Fehler im System zu beheben und dass das also auch Positiv für unsere Umwelt endet. Sogar Proof of Work kann bei genauerem Überlegen im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie mithelfen und führt gar nicht zu Umweltschäden sondern eher zu besseren Energiekonditionen.

Letztendlich könnte der BTC als virtueller, harter Rohstoff einige der bisherigen physischen fossilen Rohstoffe verdrängen, die aufgrund ihrer physischen Existenz mit Gewicht und Konsistenz nicht als hartes, solides Geld verwendet werden konnten. Das Gold musste als Reserve eingelagert werden und ein Goldstandard wurde erdacht und dann aber verworfen. Dies kann beim Bitcoin anders laufen, da jeder seine eigene Bank sein kann anstatt sich Scheingeld in die Hand drücken zu lassen. Physische Rohstoffe, sowohl Edelmetalle als auch Erdöl - wenn dieses in einer völlig nachhaltigen Wirtschaft irgendwann viel weniger gefördert und benutzt wird - könnten im Zuge der weiteren Digitalisierung, Ökologisierung und Virtualisierung an Bedeutung verlieren während der virtuelle Rohstoff Bitcoin weiter an Wert, Sicherheit und Stabilität gewinnt und als eine ultimative Weltwährung dienen kann.


Ende, Quellen, Weiterführendes

Am Ende können wir also sagen, Bitcoin ist sogar mit seinem PoW Algorithmus nachhaltig, wenn man die Zusammenhänge und den Zweck des Bitcoin betrachtet und weiter in die Zukunft schaut - als Ersatz für Gold sowie das alte Banken- und Geldsystem und gleichzeitig als Entlohnung oder Entschädigung für überschüssige Stromproduktion in einer erneuerbaren Energiewirtschaft. Auch wenn das Abstrakt klingt, was es auch ist - man muss sich dazu wirklich den Bitcoin als einen virtuellen Rohstoff vorstellen, in dessen Produktion große Teile der erübrigten Energie hineinfließen um Wert und Sicherheit zu gewähren.

Dieser Artikel kann euch hoffentlich dabei helfen den Zweiflern und Kritikern des Bitcoin, die sich auf Nachhaltigkeit, Klima, CO2 und Energie berufen, entgegen zu kommen. Zeigt ihnen diese Visionen auf oder benutzt aufgeführte Argumentationen und Logiken. Oder zeigt ihnen diesen Artikel, lel.


Sehr geholfen und inspiriert beim Anfertigen dieses Textes hat dieser Artikel, den ich bei meinen Recherchen fand - sehr interessant:
https://coingeeks.de/warum-pow-proof-of-work-effizient-ist/
(es handelt sich dabei um eine Übersetzung aus dem Englischen)

Auswirkungen von Goldbergbau auf die Umwelt:
https://www.regenwald.org/themen/gold

Artikel zu Bitcoin Mining in Norwegen:
https://www.gq-magazin.de/auto-technik/article/krypto-mining-in-der-kaelte-in-diesem-norwegischen-stollen-werden-bitcoins-geschuerft
https://www.infoboard.financial.de/interview/northern-bitcoin

Viele Informationen zu den Methoden der Energieerzeugung und deren Entwicklung:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLL0a5UI0EhtISXw5IvJ3s6d5XAyEgHq9e
https://docplayer.org/56244229-Fachthema-energie-kohle-erdgas-und-uran-energie-klima-bevoelkerung-ein-ausblick-in-die-zukunft.html

Und das hier sind die beiden vorherigen Teile meiner neuen Bitcoin-Reihe:
https://steemit.com/deutsch/@marcus0alameda/dagobert-gold-bitcoin-perfektion
https://steemit.com/deutsch/@marcus0alameda/bitcoin-netzwerk-lightning-dezentral-hydra

Und ja es wird wahrscheinlich auch weitere Artikel in dieser Reihe geben.

Es wird noch viel geschehen.



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Wow, dein Artikel beeindruckt mich sehr. Für Leute wie mich, welche den Bitcoin gerade erst anfangen zu verstehen, ist dieser Artikel fast schon Gold Wert ;)

Interessant finde ich die Tatsache, dass wohl tatsächlich reine Energie direkt in eine Währung transformiert wird.
Danke für diesen gelungenen Artikel. Top!

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Danke, finde ich toll, wenn jemand neueres hier ankommt und mein Zeug liest.

Wenn du gerade am Anfang bist - Hast du vorher schon erfahren was Mining ist oder jetzt gerade erst davon gelesen? Ich will ja nicht, dass hier jemand neues was falsch versteht, weil ich ja schon ziemlich abstrakt schreibe manchmal.

Mit "reiner Energie" meinte ich dass es sich ausschließlich um elektrische Energie handelt, also die für uns am besten nutzbare. Die wird natürlich in Wärmeenergie umgwandelt und nicht in Bitcoins. Im Zuge des Minings muss sie für Rechenleistung aufwewendet werden - Rewards und Gebühren fallen als Ergebnis ab. Also kann man es so ausdrücken, dass man eine Ressource in die andere umwandelt. Wie bei einem Herstellungsprozess. Nur dass Herstellungsprozesse in der realen Welt niemals ausschließlich Elektrizität sondern immer noch zumindest einen Ausgangsstoff benötigen. Das ist auch faszinierend finde ich.

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klarer Resteem und gleich abgespeichert

naja so Dirk Müller Typen sind...keine Ahnung für was qualifiziert aber jeden Falls nicht im Stande Bitcoin zu verstehen. Vermutlich haben sie auch kein Interesse weil die Kohle durch Bücher und Interviews kommt.

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Resteem ist ja sehr schön und danke dafür natürlich. Aber was bedeutet Abgespeichert?

Klare Sache, der Dirk ist ein Fan von Gold aber vergleicht die Tulpenmanie mit BTC. Ich disqualifiziere wegen so etwas aber niemanden zu 100% - jeder kann etwas sagen, wo was dran ist. Auf der anderen Seite kann niemand mit allem was er sagt recht haben. Ich denke, beide Fälle sind einfach nicht sehr wahrscheinlich.

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ich speicher mir offensichtlich gut recherchierte Artikel (meistens Medium und Hackernoon) die ich später recherchiere immer ab. Kann im Zug nicht chillen und Filmchen gucken, muss immer was zum lernen haben und das hier ist ein Thema was ich vernachlässigt habe. Wusste zwar dass es so ist aber keine genauen Fakten.

Ich disqualifiziere wegen so etwas aber niemanden zu 100% - jeder kann etwas sagen, wo was dran ist. Auf der anderen Seite kann niemand mit allem was er sagt recht haben. Ich denke, beide Fälle sind einfach nicht sehr wahrscheinlich.

ich eigentlich auch nicht aber Bitcoin kann man meines Erachtens nach nicht nur zum Teil verstehen. Natürlich auch nie voll aber universal Genies wie Vitalik Buterin, Nick Szabo, Nassim Taleb oder sehr sehr breit aufgestellte Menschen wie Antonopolous sind da wo ich erst anfange Expertiese für einen Teilbereich bzw. eine holistische Betrachtung des Phänomens zu unterstellen, alles darunter ist interessant aber vermutlich Rauschen.

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Und Recherchieren heißt, du schaust dir alles an was ich da am Ende noch verlinkt habe? Freut mich jedenfalls dass die Priorität dieses Artikels hier dadurch so weit steigt bei dir.

Ist ja auch sehr neu und abstrakt. Man kann es vielen auch nicht Übel nehmen wenn sie zu bestimmten Zeitpunkten noch wenig über BTC wussten. Es ging ja in dem Fall auch eh nicht darum, was diese Sprecher über Bitcoin, sondern darum was sie über das Fiat Geld sagen bzw. gesagt haben. Ich finde es auch interessanter, jemandes Aussagen zu benutzen der sich offenbar mit Thema A beschäftigt, das dann selbst aber noch mit Thema B zu verbinden.

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Klar mit solchen Sichten kann man das eigene Bild anreichern, hab ich ja auch verstanden. 90% falsches würde natürlich das 10% richtige nicht mindern und wer da jemanden disqualifiziert lässt sich was entgehen.

Und Recherchieren heißt, du schaust dir alles an was ich da am Ende noch verlinkt habe? Freut mich jedenfalls dass die Priorität dieses Artikels hier dadurch so weit steigt bei dir.

ja muss ich als Tutor an der Uni auch, ich "bruteforce" im Prinzip gegen solche und auch meine eigenen Artikel und versuche sie als falsch oder schlecht recherchiert zu "entlarven", die Ergebnisse behalt ich im Netz meist für mich außer ich weis, dass die Person es auch wertschätzt, dass man inkonsistente Punkte herraus streicht. Wie du ja sagst die wenigsten haben den Anspruch es bis in jedes kleinst-mögliche Detail hinein zu verstehen (was außer für den Investment-Bereich vermutlich auch eher den Spass nimmt). Freue mich z.B. wenn jemand meine Recherche komplett zerfetzen würde da er mich bzw. mein Portfolio ja damit schützt, selbst wenn die Person unsympathisch rüber kommt, meine finanzille Zukunft ist mir da wichtiger. Und wenn ich keine Ahnung habe wie bei diesem Artikel hier dann sag ich lieber nichts. Quellencheck ist sogar das erste, damit steht und fällt ja die Qualität des Inhaltes.

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Krass - Tu was du nicht lassen kannst. Diese Herangehensweise habe ich bisher noch nirgends beobachtet, doch es klingt sinnvoll und gefällt mir. Aber stell die Messlatte nicht so hoch. Wenn ich hier richtig wissenschaftliche Artikel mache hätte ich jetzt vielleicht nicht so Talkshow-Videos verlinkt und ja auch den de-stem Tag mit rein nehmen können. Das will ich aber zu einem anderen Thema vielleicht noch mal irgendwann machen.
Wobei wenn du da so ran gehst, wirst du im ersten Link(warum pow effizient ist) wenn du dann zum Original-Artikel auf Medium weiter gehst noch viele weitere Quellen finden. Der Artikel ist anscheinend ziemlich aufwendig erstellt worden.

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Klare Fakten die du hier auf den Tisch legst.
Also nach stand der Medien ist das Mining von Bitcoin Stromfresser Nummero 1.

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Ja. schön immer wieder für schlagzeilen Benutzen. Aber auf die Idee, dass ein Stromfresser unter Umständen sinnvoll eingesetzt werden kann, so weit denkt wieder kaum jemand...

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Hervorragend recherchiert! Solche Artikel sind es die wir hier brauchen!

Posted using Partiko Android

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Danke. Da wir hier auf Steem sind, klingt

"Solche Artikel sind es die wir hier brauchen!"

Nach einem hammer Kompliment für einen Text.

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Servus,
das ist eirklich ein Hammer Artikel, den Du da geschrieben hast.
Viel recherchiert, gut aufbereitet und gut vermittelt.

Was mir besonders gut gefällt ist der Vergleich mit dem Stromverbrauch.
Den werde ich mir merken und immer mal wieder ins Feld führen, wenn es heisst BTC-Mining ist sooo böse!

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Danke für dein Hammer-Kompliment und den Support. Dann hoffe ich du kannst tatsächlich dafür sorgen, dass einige Diskussionspartner das auch verstehen und dann so weit denken.

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Interessanter Artikel, sehr schön aufgebaut.

das Geld die Welt Regiert und dort die Manipulationen vorgenommen werden. Da ist ein dezentrales Geld, das nicht von einzelnen Instanzen manipuliert werden kann, eigentlich die logische Alternative

Ja ich weiß nicht, was genau da mit "Welt regiert" und Manipulation durch Geld gemeint ist, aber Korruption/Gier und der direkte Zusammenhang von Macht und Geld wird immer bestehen bleiben, egal welches Medium sich nun "Weltwährung" nennt.

Bei der Schuldensache gehe ich allerdings nicht ganz mit.

Das Recht zur Geldschöpfung hat nur die Zentralbank.
In der Realität können Geschäftsbanken aber auch Geld schöpfen und zwar das Giralgeld (also "virtuelle Euros"). Dieses virtuelle Geld ist dann ein Zahlungsversprechen der Bank auf dieses gesetzliche Zahlungsmittel (versprechen auf Bargeld).

Sprich Giralgeld entsteht durch Kreditvergabe an Personen (oder Unternehmen). (bargeld kann ja wie gesagt nur von der Zentralbank geschaffen werden)

Es kann natürlich nicht unbegrenzt viel Giralgeld geschaffen werden, da der Kunde das Geld ja ausbezahlt haben wollen könnte.

Die einzige Angriffsstelle die ich da kenne, ist das sog. "fractional reserve banking", bei dem die Banken mehr Buch/-Giralgeld schaffen als sie Reserven halten.

Also ganz so dramatisch ist diese Schuldensache in meinen Augen nicht, da keine riesigen Kreditvergaben aus dem nichts stattfinden können, da die Banken in der Lage sein sollten diese Zahlungsversprechen auf Bargeld einzulösen.(da vertraut man natürlich der zentralen instanz, in der Vergangenheit gab es bei krisen ja immer die Probleme der Illiiquidität der Banken).

Beim Grundgedanken deines Artikels gehe ich natürlich mit.

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Ja ich glaub eben weil dieser Zusammenhang eh immer bestehen bleibt, wäre dezentrales Geld besser. Ich hab ja deswegen auch angeführt, dass man nicht alle Probleme löst indem man BTC benutzt, das wäre ziemlich hoch gegriffen. Egal ob es jetzt um Ressourcenverbrauch oder um Korruption und Manipulation oder so geht.

Die Zentralbank gibt das gedruckte Geld an die Banken und die benutzen es als Mindestreserve, können also davon wieder ein vielfaches an Krediten vergeben. Das fractional reserve prinzip oder das Gelddrucken der Zentralbanken kann beides gemeint sein, wenn jemand von "Geld aus dem Nichts" spricht.

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Es scheint dir bisher entgangen zu sein, dass die Deckung des Giralgeldes mit Bargeld bei unter 5 % liegt! Bei einem flächendeckenden Bankrun würde es also düster aussehen! Die sog. Einlagensicherung ist in der Hinsicht nur ein Beruhigungsplacebo. 🤪😵😱

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Hey, sehr interessant da Zahlen zu hören, aber (unter) 5 % kann ich mir nicht vorstellen.

Ich hätte jetzt vermutet, dass die weit über 50% ist.

Klar die reserven in den Geschäftsbanken werden sehr gering sein aber die Zentralbank dürfte doch als "last resort" auch noch ordentlich horten oder?

Hast du eine Quelle für die Zahl?

Aber da sieht man mal wieder, warum man sich über Investments aufjedenfall Gedanken machen sollte:D

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Ich habe ein Weilchen recherchiert, aber leider keine Quelle gefunden. Da schau ich nochmal.

Die Zentralbank als lender of last resort kann einer (oder einigen kleineren) Bank schon kurzfristig aus der Patsche helfen, nicht aber einem Großteil der Banken oder gar allen gleichzeitig bei einer Panik, wie ich ja schrieb.

Wir standen nicht nur in D 2008 wegen Lehman Brothers kurz davor, weshalb das Murksel und Finanzminister Steinbrück sich genötigt sagen, in die Kamera zu lügen, dass die Bankeinlagen sicher seien. Offensichtlich hat es die große Mehrheit geglaubt. Nochmal wird das nicht klappen.

Posted using Partiko Android

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Super Artikel. Danke dir :) abgespeichert und resteemt

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