Crypto.com - Crypto-Kreditkarte / Eure Erfahrungen?

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Gestern habe ich mich bei Crypto.com angemeldet und auch eine dieser Prepaid-Kreditkarten bestellt.

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Symbolbild. Bild von Roy Buri auf Pixabay

Was ist Crypto.com?

Viele von euch haben sicher davon gehört und
Soweit ich das bisher überblicken kann, ist deren Angebot relativ umfangreich. Insbesondere:

  • Exchange (wohl mit geringen bis keine Gebühren, dafür hohe Spread)
  • Verzinste Anlagemöglichkeit (mit vergleichsweise hohen Zinsen)
  • Kredite mit Crypto als Sicherheit
  • (Prepaid-)Kreditkarten, mit Cashback in CRO (der eigenen Währung)

Ich habe mich insbesondere für letzteres angemeldet, da ich die Idee einfach super finde, mit normalen Einkäufen gleichzeitig ein paar Cryptos zu verdienen.

Die Kreditkarten

Dabei handelt es sich wohl jeweils um Predpaid-Kreditkarten. Vor der Zahlung muss man sie also entsprechend aufladen. Kann man als unpraktisch ansehen, finde ich aber eigentlich gar nicht so verkehrt. Und der Gedanke, aus Gewinnen von Kryptowährungen direkt meinen Einkauf zu bezahlen, gefällt mir irgendwie.

Dabei gibt es verschiedene Kategorien, mit verschiedenen Vorteilen.
Die einfachste Karte („Midnight Blue“) bietet lediglich 1 % an Rewards (bzw. Cashback in Form von CRO) an.
Für höhere Kategorien muss man entsprechend CRO staken für 180 Tage. Dafür hat man nicht nur höhere Rewards (bis zu 5 %), sondern auch noch zusätzliche Boni.

Ich habe mich für die „Ruby Steel“-Karte entschieden. Dafür musste ich nur 1000 CRO staken (knapp 140 €). Die Vorteile: 2 % „Cashback“ und kostenloses Spotify (das ich ohnehin bereits nutze).

Für die „beste“ Karte („Obsidian“) muss man ganze 1.000.000 CRO staken. Dafür sind auch die Vorteile der Karte wesentlich besser. Da ich aber zufällig gerade keine knapp 140.000 € auf dem Konto hatte, die ich in CRO investieren kann, kam diese Karte für mich nicht in Betracht ;-)

Einen Überblick über die verschiedenen Karten gibt es hier.

Bonusaktion: 50 $ über Reflink
Ein weiterer Grund, der mich zur Anmeldung bewogen hat, war ein Bonus von 50 $ in CRO, den man bei der Anmeldung über einen Reflink (hier ist mein Reflink) erhält.

Voraussetzung: man muss mindesten 1.000 CRO staken. Erst dann werden die CRO freigeschaltet. Nachdem ich dies ohnehin für die „Ruby Steel“-Karte wollte, war das für mich kein zusätzlicher Aufwand.

Falls Ihr ohnehin vorhattet, euch dort anzumelden, könnt ihr das natürlich auch über meinen Reflink tun, aber überlegt euch das bitte gründlich. Ich kenne mich selbst nicht wirklich aus und kann euch deshalb auch nicht beraten. Außerdem kann ich noch keine Empfehlung dazu äußern, was ich im nächsten Punkt erläutern will:

Ich bin noch skeptisch!

Noch bin ich tatsächlich sehr skeptisch bei der ganzen Sache. Teilweise klingt es für mich schon fast zu gut und da ist immer Vorsicht geboten!

Im besten Fall habe ich so 140 € in CRO eingesetzt, die ich für 180 Tage gestaked habe und die ich danach (vielleicht sogar mit Gewinn?) verkaufen kann. Habe eine coole Kreditkarte mit 2 % Cashback und kostenlosem Spotify. Und 50 $ in CRO (die ich vermutlich bald verkaufen werde).

Im schlechtesten Fall sind meine 140 € (bzw. knapp 100 € wenn ich die Bonus-CRO verkaufe) weg.

Da ist mein bisheriges „Konto“ bei Coinbase wohl deutlich sicherer.

Ein weiterer Nachteil sind die Mindestgrenzen, die z.B. für die Auszahlung (oder die verzinste Anlage) gelten. Eine Auszahlung auf ein Bankkonto kann man z.B. erst ab einem Betrag von 100 $ (gerade etwa 84 €) tätigen. Das ist zwar kein unüberwindliches Hindernis und in Anbetracht dessen, dass es (anders z.B. als bei Coinbase) weniger Fees gibt, schon verständlich. Trotzdem ist es ein Hindernis, wenn man nur mit kleineren Beträgen „spielen“ will.

Besonders gespannt bin ich aber, wann ich die Kreditkarte überhaupt bekomme. Denn crypto.com hat diesbezüglich mit Wirecard zusammengearbeitet. Dass das momentan eher problematisch ist, muss ich wohl nicht erklären. Leider habe ich noch keine Informationen über den aktuellen Stand der Dinge gefunden, was mich ein bisschen enttäuscht hat.

Trotz einer gewissen Skepsis hat bei mir aber die Neugierde überwogen und ich teste es mal. Wenn es euch interessiert, werde ich berichten, wenn es etwas Neues gibt.

Eure Erfahrungen?

Ich meine, schon mindestens einmal hier etwas über crypto.com gelesen zu haben. Vielleicht hat sogar einer von euch eine solche Kreditkarte oder nutzt eine der anderen Funktionen? Über eure Erfahrungen oder Einschätzungen wäre ich sehr dankbar! :)



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11 comments
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Zuerst: Ich vote Affenlinks down und kündige das immer und wieder an. ;-)

Zum Thema: Wenn Du meine Erfahrung wirklich wissen willst:


FINGER WEG!!!

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Für Finger weg ist es leider zu spät, da die CRO schon gestaked sind. Als neugieriger Mensch wollte ich es mal ausprobieren :D

Ich hab dabei aber bewusst das Risiko in Kauf genommen, auch wenn mein Bauchgefühl mir zur Vorsicht geraten hat. Ich habe schon öfter etwas von diesen Karten gehört und wollte es einfach mal testen, weil es sich sehr cool anhört. Mal schauen! Ansonsten war das eben Lehrgeld.

Ja, solche Reflinks sind schon so ne Sache, das kann ich verstehen, weil sie oft dazu führen, dass man für etwas Werbung macht, nur um Profit zu generieren. So nutzt man das Vertrauen aus, das die Menschen vielleicht in einen haben. Am Schlimmsten ist es, wenn Reflinks nicht als solche markiert werden und so das Eigeninteresse komplett verheimlicht wird. Besonders bei zwielichtigen Angeboten (oder Schneeballsystemen) ist das moralisch schon bedenklich. Ich habe deshalb bewusst versucht, das ganze nicht als Werbung aufzubauen. Ich hoffe, es ist nicht als solche rübergekommen.

Ich kann es aber auch absolut verstehen, wenn du unterschiedslos alle Reflinks runtervotest.

So wie es ist kann ich persönlich es jedenfalls mit meinem Gewissen vereinbaren. Wer sich trotzdem anmelden will, kann dies tun und dabei meinen Link nutzen oder einen anderen oder gar keinen. Ich selbst habe z.B. den erstbesten Reflink angeklickt, den ich irgendwo gefunden habe, um an der Bonusaktion teilzunehmen.

Wenn ich die Wahl habe (und daran denke), nutze ich selbst lieber einen Reflink von Freunden oder z.B. aus dieser Community als von irgend einer völlig fremden Person.

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Ja, das ist halt nicht so leicht vorherzusehen. Aber Crypto.com, was soll ich da noch sagen?^^

Schau das Du dir dein Geld möglichst selbstständig anlegst, wenn schon in Cryptos, dann mit deinem eigenem Private-Key und selbstverwalteter Wallet. Ist nur ein gut gemeinter Rat, aber keine Beratung. ;-)

Pfeif auf die "Zinsen" und frag dich wo die herkommen sollen. ;-)

Was die Refs angeht, es ist eine Seuche, die sich durch das Netz zieht. Aber so ist das eben.

Mach dir keinen Kopf wegen mir. Aber achte drauf, was noch so kommt. ;-) Ich bin inzwischen nämlich nicht mehr allein, um ein wenig zu spoilern. :-)

Liebe Grüße und good earning in allen Fällen gewünscht!
Sascha

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Ich habe die App schon und habe auch schon die 1.000 CRO drauf. Muss nur noch die Karte bestellen, hatte aber beim letzten male Verbindungsfehler und das Vorhaben noch einmal verschoben. Werde es aber auch mal demnächst machen.

Ich habe für die 1.000 CRO übrigens ungefähr $ 30,- bezahlt, Gut gekauft.

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Oha. Dann scheinst du ein echtes Schnäppchen gemacht zu haben! Herzlichen Glückwunsch! :)

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wie schaut's mit KYC aus?

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Adresse, Foto vom Personalausweis (oder Führerschein) und Selfie. Dauerte maximal 5 Minuten. Wer anonym bleiben will, hat's da vermutlich schwer...

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Ich bin bei solchen Dingen immer ein wenig skeptisch. Vorwiegend allerdings aus Gründen, die viele außer Acht lassen:

Und der Gedanke, aus Gewinnen von Kryptowährungen direkt meinen Einkauf zu bezahlen, gefällt mir irgendwie.

Mir nicht :) Der Handel mit Kryptos stellt ein Veräußerungsgeschäft dar, da es eben kein anerkanntes Zahlungsmittel ist. Defacto führt man einen virtuellen Verkauf des Krypto durch und bezahlt mit dem Erlös. Hierbei handelt es sich um ein privates Veräußerungsgeschäft, so dass man nach 600€ (kein Freibetrag!) dann darauf den persönlichen Steuersatz entrichten muss.

Gerade wenn man viele kleinere Käufe damit tätig kann dies schnell zu einem Abrechnungsalptraum entwickeln. Wenn ich Einkaufe will ich nicht ständig Haltezeiten und Differenzen im Auge behalten nur um halbwegs steuerlich günstig dabei weg zu kommen. Kryptos gehören in eine Wallet, beim Kauf tut es eine EC oder normale Kreditkarte ;)

Ähnliches gilt auch für Cloudmining, die nur auf den ersten Blick wie eine gute Idee anhören. ;)

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Okay, das ist ein guter Punkt, mit dem ich mich in letzter Zeit aus anderen Gründen auch beschäftigt habe. Nachdem ich noch deutlich unter den 600 € bin, ist es für mich eher theoretischer Natur, kann mir aber vorstellen, dass einige User hier das Problem unterschätzen.

Ich wollte eigentlich mal darüber einen Artikel schreiben, weiß aber nun im Rahmen meiner Ausbildung, wie das Finanzamt das sieht. In Anbetracht meiner Schweigepflicht ist es mir daher leider zu heikel, etwas darüber zu schreiben...

Tatsächlich kann es schon sehr kompliziert sein, das ist klar.

Allerdings gibt es auch einige Seiten/Programme (z.B. Cointracker), die einem dabei helfen sollen. Zufällig habe ich mir das heute angeschaut. Ob das wirklich die Lösung des Problems ist, weiß ich nicht. Eine Hilfe könnte das aber schon sein!

Wenn ich promovieren würde, wäre "Die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen" wohl ein sehr interessantes Thema. Das habe ich mir erst letzte Zeit öfter gedacht. (Steuerrecht ist mein Schwerpunkt.) Allerdings plane ich momentan keine Promotion.

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Ich lese immer gern über die Erfahrungen mit diesen Kryptokreditkarten und würde mich freuen wenn du uns auf dem laufenden hältst mit deinen Erfahrungen.
Wenn ich nur lange genug davon lese werde ich wahrscheinlich irgendwann glauben das es etwas sicheres ist und mir selbst eine zulegen :)))
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