#126 happycooollove Podcast: Welche Welt möchtest du repräsentieren?

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„Lass mich still sein und auf die Wahrheit hören."
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-I.106

"Für welche Welt möchtest du stehen, Peri? Wer möchtest du sein, wenn dein freier Wille dir so viele Möglichkeiten aufzeigt?" Das habe ich mich vor Kurzem gefragt, als ich die Welt um mich herum wieder als sehr "laut" empfunden habe.

Ich hoffe, dass ich nicht allein bin damit, mir regelmäßig diese Frage zu stellen. Zum Glück gibt es den happycoollove Podcast, mit dem ich dich erreiche, die/der mit mir zusammen für eine liebevolle und tiefsinnige Alternative stehen will. Denn wie Eckhart Tolle in seinem Buch „Stille Spricht“ es sagt: „Paradoxerweise werden Dinge zur gleichen Zeit schlechter und besser, obwohl das Schlechtere offensichtlicher ist, weil es so viel "Lärm" macht.“ Schlechter ist natürlich auch nur ein Label. Was wissen wir schon wirklich von den Dingen, die um uns herum passieren. Dennoch glaube ich zu verstehen, worauf Onkel Eckhart uns hinweisen will. Und das hilft ungemein.

Der Lärm dieser Welt

Vor ein paar Wochen habe ich eine neue Social Media App ausprobiert, die Clubhouse heißt. Ich bin da relativ zufällig drüber gestolpert. Das System ist ziemlich einfach und birgt — in der Lockdown-Phase, in der wir alle ja derzeit nun einmal gemeinsam (fest-)stecken — ziemlich viel Potenzial, keine Frage. Menschen kommen dort zusammen und können einen Raum für ein bestimmtes Thema kreieren. Alles passiert nur per Audio, d.h. es gibt keine Videos, keine Chats und keine Bilder, die uns zusätzlich ablenken können. In den Räumen können Moderatoren Zuhörer auf die virtuelle Bühne holen, um das Ganze sehr viel interaktiver zu gestalten als bei Instagram Live zum Beispiel. Es ist wie ein Podcast, bloß mit direkter Sprach-Rückmeldung.

Und da ich ja auch lieber auf die Stimme zurückgreife, war ich tatsächlich neugierig, diese neue App auszuprobieren. Anfangs wurde ich dann fast erschlagen vom Angebot und — vor allem — von der Lautstärke. Die dominante Denkweise hatte dort auch schon wieder vieles für sich beansprucht. In solchen Momenten überkommt mich manchmal auch ein Gefühl der Einsamkeit, dort wo ich bin. Ich fühle mich oft wie eine Beobachterin. Wann das angefangen hat, weiß ich nicht mehr. Es war aber ziemlich früh. Mein Leben lang hab ich gespürt, dass das dominante Denksystem einfach für mich nicht passt.

Die meiste Zeit kann ich das sehr gut annehmen und manchmal stolpere ich noch drüber. Denn — einmal auf der Platform umgesehen — hab ich mich dabei ertappt, dass ich dachte: „Ich wünsche mir ein „ruhiges“ Angebot, mehr Stille, mehr Gehalt, mehr Tiefgang und mehr Kontemplationsmöglichkeiten. Ist die Welt denn nicht schon laut genug?“ Die App ist auch voller Businessgespräche, Wie-mache-ich-ganz-viel-Geld-Gruppen, Klatsch & Tratsch und viele, viele Coaches, die ganz viele verschiedene Angebote in jegliche Richtung haben. Und natürlich ist es ja auch alles vollkommen okay. Nur empfinde ich es gleichzeitig als mega wuselig und laut. Als wenn da eine Art von FOMO herrscht.

Die Botschafter Gottes

Margaret Thatcher soll einmal Folgendes gesagt haben: „Gott braucht keine ängstlichen Herzen als seine Botschafter.“ Und obwohl sie es vielleicht anders gemeint hat, als ich es verstehe, war das genau die Nachricht, die ich zu jenem Zeitpunkt brauchte, um wieder alles in die richtige Perspektive zu rücken. Denn genau diese Worte haben mich dann auch an jenem Wochenende erreicht — und dann noch einige weitere Zeichen. Das Universum gibt immer prompt Antwort auf jeden ernst gemeintem Ruf, die Dinge anders sehen zu wollen. Meine Zeichen haben mir gesagt, dass meine erste Wut über die Lautstärke auf der neuen App niemandem dienlich ist. Die Welt ist wie sie ist. Sie so anzunehmen, bringt etwas, sich zu hinterfragen — immer und immer wieder — für was für eine Welt du stehen möchtest hilft, Wut hilft eher nicht.

Für was willst du also stehen? Für diese laute Welt, die auf Handlung, Image, Follower und alles im Außen so viel Wert legt? Eine Welt, die immer noch Dingen hinterher jagt, alles vermarkten möchte und wenig Raum für das Sein lässt. Oder für eine Alternative, so wie sie uns „Ein Kurs in Wundern“ lehrt?

Ich gebe zu, dass mein Herz manchmal schwächelt und ich dann wütend denke: „Ich lass es einfach! Es bringt eh nichts. Ich erreiche niemanden. Die Welt ist immer noch so laut und ich kann das nicht ändern.“ Und dann ist das Universum so voller Gnade, dass es mir Zeichen schickt, die mir eine andere Geschichte erzählen. Ich erreiche dich, und mich — wiederum — erreichen oft genug deine liebevollen Nachrichten, wie du — durch diesen Podcast — zu „Ein Kurs in Wundern“ gefunden hast. Und wenn ich gar niemanden erreiche, darf das auch okay für mich sein. Es ist nicht meine Verantwortung, was mit dem passiert, was ich in diese Welt hinaussende. Es ist jedoch meine Verantwortung, in welchem Bewusstsein ich das tue.

Niemand kann scheitern, der die Wahrheit sucht

Ich kann etwas ändern, indem ich meine Einstellung zur Welt ändere. Die Welt muss nicht mir entsprechen, sondern ich darf mir entsprechen! Ich darf innerlich still sein, ich darf liebevoll sein. Denn das was ich sehen will, darf ich selber sein. Margaret Thatcher — wer hätte es gedacht — hatte recht. Gottes Botschafter — oder „die Lehrer GOTTES“ wie „Ein Kurs in Wundern“ sie nennt, können keine ängstlichen Herzen haben. Zumindest nicht überwiegend.

Ein ängstliches Herz ist entsetzt und wütend, urteilt über Dinge und entzieht anderen Liebe. Das hilft niemandem. Davon haben wir doch schon genug. Also nutzen wir am besten die (neuen) Kommunikationsmittel und Medien, die uns gegeben werden, um GOTTES Botschaft mit der Welt zu teilen. Ob wir nun jemanden damit erreichen oder nicht. Darum geht es nicht, ging es nie. Das liegt nicht in unserer Verantwortung. Es geht darum, welche Welt du mitkreieren willst und für was du stehen willst. Und — sobald du das für dich klar weißt — diesen Weg in Frieden und Würde zu gehen.

Danke für diesen Reminder, danke für deine Liebe


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