Squid Game

ist eine südkoreanische Drama/Thriller-Serie aus dem Jahr 2021. Die Hauptfigur Ghi-Hun ist glückspielsüchtig und hoch verschuldet. Eines Tages erhält er eine geheimnisvolle Einladung zu einem Spiel das mehrere Tage dauert und bei dem er viel Geld verdienen kann. Ghi-Hun sieht das Ende seiner Geldprobleme nahen und willigt ein. Er wird an einem vereinbarten Treffpunkt von Unbekannten abgeholt und an einen geheimnisvollen Ort gebracht. So auch wie hunderte andere hoch verschuldete Menschen, die sich mit ihm an diesem Ort wiederfinden.

Der Tagesablauf ist nach grundlegenden Regeln durchorganisiert und die Einhaltung der Regeln wird von maskierten bewaffneten Männern überwacht. Nun gilt es jeden Tag ein anderes Spiel zu absolvieren. Nach einer Woche winkt dem Sieger ein hoher Geldbetrag als Belohnung. Die Verlierer werden “disqualifiziert”. Doch dann erkennen die Teilnehmer die wahre Natur dieses Wettbewerbs: Die Spiele sind traditionellen koreanischen Kinderspielen nachempfunden und eine “Disqualifikation” bzw. das Verlieren bedeutet den Tod. Im Laufe der Tage werden die Spieler immer weiter dezimiert. Wer wird als letztes übrig bleiben?

Die Serie ist grausam und emotional mitreißend. Hier geht es um moralische Fragen, die sich damit beschäftigen, wie weit ein Mensch für einen immens hohen Geldbetrag gehen würde? Halten Freundschaften oder wird wegen des Geldes ein Betrug begangen? Wieviel ist ein Menschenleben wert angesichts der eigenen Vorteile?

Die Serie lässt mich leicht schockiert und teilweise irritiert zurück. Trotz der Grausamkeit und des menschlichen Dramas oder auch gerade deswegen und weil es ein nicht uninteressantes Experiment mit menschlichen Abgründen wiederspiegel, hebe ich einen Daumen. Sehenswert, aber nicht leicht zu ertragen.