RE: Weg zur Klarheit

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Sehr schöner Artikel.

Grundsätzlich ist es meiner Erfahrung nach äußerst wichtig sich von so vielen sensorischen Stimuli wie nur möglich zu befreien, da sie unsere mentale Klarheit vernebeln und uns im wahrsten Sinne des Wortes über die Zeit hinweg dazu trainieren, keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können. Oft neigen wir dann zu eher unnötigen und klammheimlich energiezerrenden repetitiven Handlungen, die in unserem Gehirn einfach im Autopilot-Modus abgespeichert sind.

Ich persönlich habe genau aus diesem Grund vor einiger Zeit mich dazu entschieden, so viele externe Stimuli wie möglich aus meinem Leben zu streichen, zum anderem auch deswegen, um der Abstumpfung meiner Begeisterungsfähigkeit entgegenzuwirken und Lebensfreude zurüchzugewinnen. Ich habe einfach für mich festgestellt, dass es langweilig ist, so von materialistischen Erfahrungen und Gütern überflutet zu werden, egal ob Musik, Videos, Bücher, Kleider oder Reisen. Das ist dann auch kein Verzicht meinerseits in dem Sinne, sondern eine aus freien Stücken getroffene, gewollte Enthaltung, um mich einer balancierten inneren Ausrichtung wieder öffnen zu können. All das sind auch Anpassungen in meinem Leben, um mental frei und präsent sein zu können. :)



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Wunderbar! Herzlichen Dank fürs Lesen und ganz besonders für deinen weiterführenden Kommentar, in dem ich so viel von meinem Leben erkennen kann. Genau das ist es, was auf dem Weg des Zen entsteht. Leider steht der Weg ohne Ziel dem Streben einer Konsumgesellschaft direkt entgegen. Da wird man zum Stein im Fluss.
Und ja, dabei ist nicht etwa Verzicht im Spiel, sondern eine geradezu unverschämte Steigerung der Lebensqualität. Danke!

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