Die Heuchelei bezüglich Julian Assange

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Als erstes möchte ich gerne etwas zur Hand geben von Nils Melzer (diesen Sonderbeauftragten der UNO für Folter), der viel Einblick in diesen Krimi gibt. Ich selbst war in der Materie nie so tief drinnen, evtl. ist das für einige nicht mehr neu, oder bestätigt unausgesprochene Vermutungen.

https://www.republik.ch/2020/01/31/nils-melzer-spricht-ueber-wikileaks-gruender-julian-assange

Was mir aber seit kurzem auffällt, ist das plötzliche Bekennen für Julian Assange von Personen, bei denen man einen solchen Wesenszug nicht für möglich gehalten hätte. Sigmar Gabriel, Günther Walraff, Politiker aus dem Europaparlament und natürlich auch noch weitere. Der Punkt ist jetzt aber für mich der, dass ich zwar die Aussage für gut und richtig halte, jedoch nicht den Zeitpunkt. Vielmehr gehe ich davon aus, ich warte ja noch auf Heiko Maas, dass diese Figuren nun langsam Stress kriegen. Denn wenn Assange stirbt, oder in seinem schlechten Zustand öffentlich auftritt, oder nur der Wunsch danach vielleicht bald mal laut wird, mehr über diesen komischen Typen zu erfahren, der irgendwas mit dem Katzenfutter gemacht hätte. Na, dann ist das ziemlich blöd wenn rauskommt, dass jemand wegen einer Verwaltungsstrafe im Gefängnis verrottet ist in Kuba. Ne, England.

Also schätze ich das jetzt so ein, dass sich einige entschlossen haben, ihren Kopf aus der moralischen Schlinge zu ziehen, damit man sie später nicht belangen kann. Dann können sie großspurig und flächig (Hallo Sigmar) behaupten, sie hätten schon immer für das Beste für den armen Assange gekämpft. Widerliche Bagage.



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