Upcycling mit Bunsenlabs Linux

Hallo zusammen,

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Wiederholung der Einleitung
wie vor ein paar Tagen geschrieben versuche ich maximale Leistung aus einem alten Laptop rauszuholen, nochmal kurz zu den technischen Daten:

• Intel I5 2520M, 2 Cores, 4 Threads
• 4 GB RAM
• 256 GB SSD (die gehörte nicht zur Uraustattung des Laptops)

Motivation

Wie ebenfalls im einleitenden Artikel beschrieben kann es eigentlich nicht sein das solche Laptops wie das oben beschriebene zu garnichts mehr gut sind. Wenn man allerdings Windows installiert hat dann sind einem hier weitgehend die Hände gebunden, Zwangsupdates, Ressourcenhunger und auch verschwendung, wenige Einstellmöglichkeiten und und und...
Um das zu Umgehen und volle Kontrolle über ALLES zu haben was auf dem Laptop läuft (und dadurch natürlich auch über alle Ressourcen die dafür verwendet werden) müssen wir also auf ein Linux ausweichen.
Zum Glück ist über die Jahre sehr viel passiert und eine Installation ist auch für den Laien inzwischen kein großes Problem mehr.

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Wiederholung ende :)

Bunsenlabs Linux

Bunsenlabs Linux ist ebenfalls eine auf Debian basierende Distribution die von sich selbst behauptet sehr leichtgewichtig und darüberhinaus einfach anzupassen zu sein. Als Desktopmanager wird hier Openbox verwendet, zusammen mit Conky, tint2 Panel und hübsch zusammengestellten Themes und Artworks macht das auch echt Laune.
Auch hier habe ich wieder einen USB-Stick mit dem aktuellen Live System Gemini versehen und darüber den Laptop gebooted.

Erste Eindrücke

Auch beim USB Stick mit Bunsenlabs Lithium konnte ich nicht die Default Einstellung auswählen, wenn ich das getan habe ist der X.Org Server sauber jeweils nach 6 Sekunden abgestürzt und hat sich dann automatisch wieder gestartet --> Ulkiger Deadloop des Todes.
Als ich dann aus der großen Anzahl Voreinstellungen das Live System (Achtung nicht das Failsafe) ausgewählt habe hat es wunderbar funktioniert :)

Bunsenlabs nach dem booten, echt hübsch wie ich finde

Hier ist alles an Bord was man braucht, Webbrowser, Mailprogramm, Office Suite (Libre Office), alles ist da und kann auch vom USB Stick flott gestartet werden.
Conky ist auch schon installiert und sogar in den Desktop integriert, rechts oben am Bildrand, eine sehr informative und feine Hilfestellung wie ich finde.

Conky direkt integriert, feine Sache!

500 MB Ram im Ruhezustand des Desktops, das ist ein sehr guter Wert, bisher der Zweitbeste im Test. Das ist schonender Umgang mit Ressourcen, offensichtlich ist Openbox als Desktopmanager enorm sparsam!
Ich muss ehrlich gestehen das dieses Linux hauptsächlich wegen dem coolen Namen und dem tollen Logo mit auf die Liste gerutscht ist, aber das habe ich bisher überhaupt nicht bereut. Ist wirklich eine feine Distribution, übrigens die Community-Fortführung des alten CrunchBang Linux.

Erstes Fazit

Bunsenlabs ist toll, eine fein gemachte Distribution die in der aktuellen Variante auf Debian 10 basiert. Debian 11 ist ja schon ne Weile raus, da ist auf jedenfall in der nächsten Zeit etwas Arbeit angesagt. Mal davon abgesehen ist das Linux wirklich fein gemacht, der Desktop passt und selbst wenn man es gerne anders hätte gibt es eine Menge vorgefertigter Themes und Artworks die alle sehr gut aussehen.
Auf jedenfall liefert die Distribution gute Leistung und ist vorallem auch wirklich ressourcenschonend.

DL Link: Bunsenlabs Lithium

Das war die Mini Serie, als nächstes folgt noch eine zusammenfassende Bewertung und die finale Auswahl des für mich am meisten geeigneten Linux.

Schönen abend euch allen!

Euer Jan